Eine Youtube-Doku führt durch die Geschichte der Virtual Reality

Eine Youtube-Doku führt durch die Geschichte der Virtual Reality

Auf Youtube ist eine Dokumentation erschienen, die die Entwicklung von Virtual Reality aufzeigt. In weniger als dreißig Minuten erhält man einen guten Überblick über die Geschichte der Technologie, von den späten 20er Jahren bis heute.

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Die Ursprünge der Virtual Reality reichen weiter zurück als bis ins 20. Jahrhundert. Die Macher der Dokumentation gehen bis in die Urgeschichte zurück, als die frühen Menschen um ein Lagerfeuer versammelt waren und sich Geschichten erzählten. "Sich vorzustellen, dass man an einem anderen Ort ist, in anderen Umgebungen, ist etwas, was Menschen schon seit Jahrtausenden tun", heißt es in der Dokumentation.

Der Mensch verfügt dank seiner Vorstellungskraft über die Möglichkeit, sich ohne technologische Hilfsmittel in eine andere Realität zu versetzen und er macht von dieser Möglichkeit seit jeher Gebrauch, heißt es. Diese Einsicht habe mit Virtual Reality insofern zu tun, als sie einem bewusst macht, dass sich in dieser Technologie das grundlegende menschliche Bedürfnis ausdrückt, andere, alternative Welt zu erforschen.

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Die Dokumentation springt nach dieser Einführung in das 20. Jahrhundert und zeigt den ersten Flugsimulator, den sogenannten "Link Trainer" von Edwin Link, der angehenden Piloten ab 1929 zur Ausbildung diente und noch ohne Display auskam. Darauf folgt ein Abstecher in die Literatur. 1935 erschien die erste Science-Fiction-Kurzgeschichte, die VR-Technologie im engeren Sinne vorwegnahm.

In "Pygmalion's Spectacles" erzählt der Autor Stanley G. Weinbaum von einem jungen Mann, der von einem Erfinder eine sonderbare Brille erhält. Diese ermöglicht es seinem Träger, mit sämtlichen Sinnen in eine andere Welt einzutauchen und mit dieser zu interagieren.

Daraufhin beleuchtet die Dokumentation die kuriosen Geräte der frühen VR-Geschichte, zu denen Morton Heiligs vollimmersives "Sensorama" (1957) und Ivan Sutherlands "Schwert des Damokles" (1968) gehört, das als erste VR-Brille überhaupt gilt. Dann springen wir in die Zukunft und lernen ein Unternehmen namens "VPL Research" kennen, das in den 80er Jahren die ersten, kommerziellen VR-Geräte auf den Markt brachte. Dessen Gründer, Jaron Lanier, hat als erster den Begriff "Virtual Reality" geprägt.

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Auch der Hype um die Technologie und deren Scheitern in den 90er Jahren wird beleuchtet. Damals erschienen eine Vielzahl von Geräten, die sich wegen technologischer Mängel nicht durchsetzen konnten. Die Technologie konnte den unrealistisch hohen Erwartungen nicht gerecht werden, die Hollywood-Filme wie "Lawnmower Man" weckten.

Das letzte Drittel behandelt die Ereignisse der letzten fünf Jahre. Stellt man die gegenwärtige VR-Technologie in einen Bezug zu ihrer bewegten Vergangenheit, so wird einem bewusst, dass auch die Virtual Reality von heute noch längst nicht an ihrem Endpunkt angelangt ist. Vielmehr handelt es sich um einem Neuanfang, dessen Ausgang noch ungewiss ist.

Die Dokumentation endet mit folgenden Worten: "Es ist wunderbar, ein Teil von all dem sein zu können, was gerade geschieht. In fünf, zehn oder zwanzig Jahren könnte die Technologie ihr volles Potenzial entfalten. Bis es soweit ist, lasst uns wertschätzen, was wir heute haben."

Die Dokumentation wurde produziert von dem Youtube-Kanal VR Roundtable.

| Featured Image: Raoul33 via Youtube