Windows VR: Microsoft zeigt Gehäuse der VR-Brillen auf der CES 2017
Ab April soll Microsofts große VR-Offensive für Windows starten. Doch die Präsentation auf der CES 2017 ist dünn.
Auf der weltweit größten Computermesse sind die neuen Windows-Brillen nur als Gehäuse ansehbar. Das Innenleben und die Leistung, insbesondere die des Inside-Out-Trackings, bleiben ungewiss.
Auf einem Hardware-Event von Microsoft im Rahmen der CES 2017 wurde das Design weiterer Brillen von HP, Acer, 3Glasses und Dell ausgestellt. Zum Teil nur hinter einer Glasscheibe, keines der Geräte wurde an einen Rechner angeschlossen. Man kann nur mutmaßen, was das für den Launch von Windows Holographic ab April 2017 bedeutet.
___STEADY_PAYWALL___Die Windows-Brille von Lenovo wurde bereits kurz vor der Techmesse vom Hersteller selbst enthüllt. Auch Lenovo beschränkte sich darauf, das Gehäuse herzuzeigen. Immerhin bietet das eine ergonomische Innovation: Die Vorderseite kann wie bei einer Schweißermaske schnell nach oben geklapt werden, wenn man aus VR zurück in R will.
Die Brillen von HP, Acer, Dell und Lenovo setzen auf eine ähnliche Kopfbefestigung wie Playstation VR, die sich aus guten Gründen als neuer Standard etablieren könnte. Einzig die Brille des chinesischen Herstellers 3Glasses hat ein herkömmliches Kopfband, wie man es von mobilen Brillen oder früheren Rift-Entwicklerversionen kennt.
Leider wirken die Gehäuse alle recht klobig und sind optisch unattraktiv: Die Eitelkeit des Trägers wird auch von Windows VR nicht geschont.
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Die technischen Spezifikationen der Windows-Brillen wurden von den Herstellern nicht verraten. Einzig zur Brille von 3Glasses sind technische Details bekannt. Mit einer Auflösung von 2880 x 1440 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Hz dürfte sie eher dem Highend-Bereich zuzuordnen sein.
Mitte Dezember nannte Microsoft zumindest die technischen Rahmenbedingungen für Windows VR-Brillen, die im Lowend-Bereich eher bescheiden ausfallen. Die günstigsten Brillen bieten eine Auflösung von 1200 x 1080 Pixel pro Auge bei 60 Hz. Außerdem ist statt einem OLED- ein LCD-Display verbaut. Für sinnvolle Office-Anwendungen ist die Auflösung wohl zu gering und Spieler sind mit Oculus Rift oder HTC Vive ohnehin besser bedient.
Positiv ist, dass alle Windows-Brillen räumliches Tracking unterstützen müssen und die dafür notwendige Sensorik direkt im Gehäuse der Geräte untergebracht ist.
Die Bilder wurden bei der US-Webseite Tom's Guide veröffentlicht.
[table style="table-hover"]Features | Windows VR-Brille Low End | Windows VR-Brille High End |
---|---|---|
Display | LCD | OLED |
Auflösung | 1200 x 1080 pro Auge | 1440 x 1400 pro Auge |
Bildwiederholrate | 60 Hz | 90 Hz bis 120 Hz |
Audio | Kopfhörer und Mikroausgang | Integrierte Kopfhörer und Mikrofone |
Anschlüsse | HDMI 1.4, USB 2.0 | HDMI 2.0, Display Port, USB 3.0 |
Kabel | Mehrere Kabel | Einzelnes Kabel |
Interface | Gamepad, Keyboard & Maus | 3D-Controller |
Preis | 300 US-Dollar | unbekannt |
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