Oculus Rift Room-Scale-Setup: Kleinere Trackingfläche als bei HTC Vive *Update*
Update vom 5. Dezember 2016:
Das US-Blog Road to VR hat sich die Mühe gemacht, die empfohlenen Trackingflächen von Oculus Touch und HTC Vive auf einem realen Boden einzuzeichnen, sodass man diese besser miteinander vergleichen kann. Auf dem Bild steht das blaue Quadrat für das experimentelle Room-Scale-Setup mit zwei Oculus-Sensoren, das pinke Quadrat für das mit drei Oculus-Sensoren. Das gelbe Quadrat zeigt die empfohlen Trackingfläche von HTC Vive.
Der Marktstart der 3D-Controller von Oculus ist der 6. Dezember.
___STEADY_PAYWALL___Ursprüngliche Meldung vom 1. Dezember 2016:
Als "experimentelles Setup" verkauft Oculus VR das Room-Scale-Erlebnis mit Oculus Rift. Die Trackingfläche, die maximal abgedeckt werden kann, ist etwas kleiner als bei HTC Vive.
Es hat lange gedauert, bis Oculus VR sich zu einem offiziellen Statement zum Thema "Room-Scale-VR" durchringen konnte. Nach einem monatelangen Ja und Nein wurde es auf der Oculus Connect 3 Anfang Oktober ein klares "Jain": Die Facebook-Tochter unterstützt zwar 360-Tracking für räumliche VR-Erfahrungen, bezeichnet das Setup aber als "experimentell".
Dieses Experiment wird nun auf der offiziellen Support-Seite detailliert beschrieben. Interessant: Selbst bei dieser Beschreibung weißt Oculus VR erneut daraufhin, dass die Positionierung der Sensorkameras auf dem Schreibtisch und an der Vorderseite der Trackingfläche empfohlen wird. Das Unternehmen hat offenbar wenig Interesse daran, der Vive-Brille im Bereich Room-Scale-VR ernsthafte Konkurrenz zu machen.
Maximale Trackingfläche ist kleiner als bei HTC Vive
Es gibt zwei dieser "experimentellen Setups" für Room-Scale-VR. Bei der ersten Variante wird mit zwei gegenüberliegenden Kamerasensoren der Raum abgedeckt. Eine Trackingkamera ist im Lieferumfang von Oculus Rift enthalten, die zweite Kamera wird den Oculus-Touch-Controllern beigelegt.
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Mit zwei Kameras kann man laut Oculus VR eine Trackingfläche von circa 2,25 Quadratmetern erschließen. Für die Positionierung der Kameras soll man laut der Anleitung eine Fläche von knapp 5 Quadratmetern freiräumen.
Kauft man eine dritte Trackingkamera hinzu, erweitert sich die Trackingfläche auf circa 6,25 Quadratmeter. Dieses Setup braucht rund 10 Quadratmeter Freiraum, um den nötigen Abstand zu den Sensorkameras zu wahren.
Zwei Kameras werden wie beim Standard-Setup an der Vorderseite der Trackingfläche positioniert, die dritte Kamera filmt von schräg hinten. Erst mit diesem Setup garantiert Oculus eine gute Room-Scale-Erfahrung, allerdings sei auch mit zwei Kameras "ein gutes Ergebnis" möglich.
Für ein optimales Tracking - das zeigen vorhergehende Experimente von Entwicklern - positioniert man die Trackingkameras etwas erhöht und richtet das Sichtfeld von oben nach unten aus. Die Kameraköpfe haben ein Standardgewinde integriert, sodass sie auf herkömmliche Stative geschraubt werden können.
Valves Trackingsystem Lighthouse, das derzeit bei der VR-Brille HTC Vive zum Einsatz kommt, bringt es offiziell auf eine Trackingfläche von bis zu 16 Quadratmetern. Die Basisstationen müssen nicht mit dem PC, sondern nur mit dem Stromnetz verbunden werden.
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