Virtual Reality: Oben erstellt realistische 3D-Avatare anhand von 2D-Fotos
Oben arbeitet an einer Software, die es kinderleicht machen soll, Avatare zu erstellen, die so aussehen und sprechen wir ihr Vorbild. Nun gab das Unternehmen bekannt, dass es Investitionen im Wert von 7,7 Mio. US-Dollar erhalten hat.
HTC kündigte im April sein Accelerator-Programm Vive X an, das Investitionen im Umfang von 100 Mio. US-Dollar für ausgewählte Virtual-Reality-Projekte vorsieht. Im Juli veröffentlichte HTC eine erste Liste von 33 Unternehmen, die vom Fördertopf profitieren sollen. Darunter war auch das im kalifornischen Pasadena ansässige Unternehmen Oben.
Mit der App von Oben sollen Anwender in wenigen Schritten einen realistischen Avatar von sich erstellen können. Ein Porträt, das mit dem Smartphone geschossen wurde, soll ausreichen, um ein texturiertes, dreidimensionales Modell des Kopfes zu generieren, das anschließend in Anwendungen für Virtual und Augmented Reality verwendet werden kann. Die von Oben entwickelte Software soll auch kurze Audioaufnahmen der Stimme verarbeiten können, sodass der Avatar klingt wie das Original.
___STEADY_PAYWALL___Benötigt werden solche digitalen Menschen in erster Linie für die Kommunikation in virtuellen Welten. Die Avatare repräsentieren den Mensch unter der VR- oder AR-Brille, solange noch kein dreidimensionales Kamerabild geliefert werden kann.
Die Gefahr des Uncanny Valley
Oben betont, dass es möglichst realistische Avatare erstellen will und grenzt sich von Facebook und Oculus ab, die (noch) auf Avatare im Comic-Look setzen. Das machen die Unternehmen allerdings aus gutem Grund: Die Abstraktion der karikierten Charaktere sorgt dafür, dass das menschliche Gehirn gar nicht erst in Versuchung kommt, die virtuelle Person mit einer realen gleichzusetzen.
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Damit wird der sogenannte Uncanny-Valley-Effekt vermieden, der dazu führt, dass man einen nahezu realistisch animierten Menschen als unheimlich empfindet. Man darf gespannt sein, wie Oben dieses Problem lösen wird.
Das Unternehmen will sein Produkt im ersten Quartal 2017 auf den Markt bringen. Zu den Investoren zählen unter anderem CrestValue Capital, Cybernaut Westlake Partners und Leaguer Venture Investment. Die Pressemitteilung kann man hier einsehen.
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