Augmented Reality: Beeindruckende Trackingtechnologie nutzt Infrarottinte
Trackingverfahren sind eine wichtige Kerntechnologie für die Computer der Zukunft, die Inhalte nicht mehr nur auf einem Display, sondern räumlich darstellen sollen. Wissenschaftler aus Japan zeigen eine beeindruckende Demonstration einer Trackingtechnologie, die selbst auf unebenen Oberflächen millimetergenau funktioniert. Als mögliches Einsatzszenario nennen die Forscher unter anderem die Augmented Reality.
Die Demo im Video ist beeindruckend: Eine auf ein T-Shirt projizierte Zeichnung passt sich millimetergenau und ohne sichtbare Verzögerung dem darunterliegenden Stoff an. Jede Bewegung und jede Falte wird akkurat in Echtzeit berücksichtigt. Obwohl das Bild nur von einem Beamer auf das Shirt geworfen wird, wirkt es wie aufgedruckt.
In dem Video gibt es zwei neue Technologien zu sehen: Eine ist der Projektor, der die Bilder mit ultraschnellen 1.000 FPS bei einer Verzögerung von nur drei Millisekunden auf das Shirt feuert.
___STEADY_PAYWALL___Die andere ist ein komplexes Trackingverfahren, das die Bewegungen des Shirts mit einer Highspeed-Kamera erfasst und das projizierte Bild verzögerungsfrei in Echtzeit anpasst. Zum Einsatz kommt eine Infrarottinte, mit der die Muster oder ein Schriftzug auf die Oberfläche gemalt werden. Die Tinte dient als Markierung für den Tracker.
Präzise Positionierung digitaler Objekte bei Augmented-Reality-Anwendungen
Laut den Wissenschaftlern des Tokyo Ishikawa Watanabe Labors eignet sich das Verfahren dazu, um bei Augmented-Reality-Anwendungen die digitalen Objekte perspektivisch korrekt in die Umgebung einzubetten - auch dann, wenn sich diese bewegt oder uneben ist.
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Sehr gut kann man sich den Einsatz dieser Technologie auch bei Virtual-Reality-Anwendungen vorstellen. Denkbar wäre es beispielsweise, dass man reale Objekte nur mit etwas Infrarottinte markiert, damit diese auch im virtuellen Raum trackbar und womöglich sogar sichtbar werden.
Unklar ist, was die Limitierungen des Trackingverfahrens sind. Der Aufbau scheint recht komplex und die Einstiegshürde demnach hoch. Aus der Demo wird außerdem die Reichweite des Trackings nicht ersichtlich. Die Erfinder der Technologie wollen diese im ersten Schritt der Modeindustrie anbieten.
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