Nvidia: Neue VR-Ready Grafikkarten der 10er-Serie für Notebooks
Desktop-PCs sind out, Notebooks in. Kaum jemand, der den Rechner nicht fürs Gaming oder rechenintensive Arbeitsprozesse braucht, hat noch einen stationären Computer daheim. Damit Virtual Reality flächendeckend erfolgreich sein kann, müssen demnach Notebooks hochwertige VR-Erfahrungen abspielen können. Mit der Pascal-Mobile-Serie macht Nvidia einen großen Schritt in diese Richtung.
Nvidia spiegelt das Angebot an aktuellen Desktop-Grafikkarten auf das Notebook. Sowohl die GTX 1080, 1070 als auch die 1060 erscheinen als mobile Variante. Die neuen GPUs der Pascal-Mobile-Serie tragen kein "M" mehr hinter dem Namen, das in der Vergangenheit zeigte, dass man im Vergleich zur Desktop-Variante deutlich weniger Leistung erwarten sollte.
Stattdessen sind die mobilen Chips fast gleichauf mit den großen Brüdern, allein der Basistakt der Karten unterscheidet sich geringfügig. Laut Nvidia rechnen die mobilen Karten nie mehr als zehn Prozent hinter den stationären Versionen. Die Leistung der mobilen Vorgängergeneration wird um bis zu 75 Prozent übertroffen. So ein deutlicher Sprung der Performance kommt mit einer geringfügigen Einschränkung bei der Mobilität: Die volle VR-ready Leistung können Notebooks mit Pascal GPU nur abrufen, wenn sie am Strom hängen.
___STEADY_PAYWALL___Nvidia wirbt mit reichlich Performance für Virtual Reality
Bei der Vorstellung der Karten in London zeigte Nvidia die neuen Notebooks mit Pascal-Chip - unter anderem ein Asus ROG G752 - auch in Kombination mit VR-Brillen. Erste Tester vor Ort berichten von einer ruckelfreien Performance aktueller VR-Anwendungen wie Raw Data bei maximalen Grafikeinstellungen und 90 Bildern pro Sekunde. Entsprechend aggressiv bewirbt Nvidia die Virtual-Reality-Performance und schreibt im eigenen Blog, dass die mobilen Chips für mehr "VR-Gläubige" sorgen sollen.
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Nvidia schickt sich im Zuge des VR-Hypes an, auf lange Sicht eines der entscheidenden Unternehmen im neuen Markt zu werden. Zwar dürfte die mobile 10er-Serie für den Mainstream zu früh kommen - die VR-Branche ist derzeit noch nicht reif für den Massenmarkt - aber für die Zukunft ist es ein großer Schritt, dass mobile Rechner die gleiche Grafikleistung bringen wie stationäre PCs.
Erste Notebooks mit Pascal-Mobile-GPU sollen ab sofort erhältlich sein und kosten ab 1.300 US-Dollar aufwärts. Nvidia geht davon aus, dass bis Jahresende jeder größere PC-Hersteller VR-ready Notebooks mit Pascal-Chip im Angebot hat. Da die mobilen Karten in schlanken und leichten Notebook-Gehäusen (ab 18 mm, 1,8 kg) verbaut werden können, dürften sie sich für die Verwendung in Rucksack-PCs eignen. Das sorgt zumindest in Kombination mit HTC Vive für kabellosen VR-Spaß. Zuletzt stellte der deutsche Notebook-Händler Schenker eine Lösung mit mobiler Nvidia-GPU vor.
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