Unity-Engine: 181 Millionen US-Dollar von Investoren für VR/AR
Ein Großteil der aktuell verfügbaren Virtual-Reality-Anwendungen läuft auf Basis der Unity Engine. Investoren sorgen dafür, dass das in Zukunft so bleiben könnte. Sie stellen dem Unternehmen 181 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um die Entwicklungsumgebung fit zu machen für eine Zukunft mit immersiven Medien.
Neue Virtual- und Augmented-Reality-Technologien stellen völlig neue Herausforderungen an diejenigen, die Anwendungen auf die Beine stellen. Die Entwicklung ist anspruchsvoller denn je. Es reicht nicht mehr alleine aus, 3D-Umgebungen oder 2D-Benutzeroberflächen zu entwerfen. Stattdessen müssen virtuelle Welten erschaffen werden, in denen die Rolle des Nutzers eine viel größere Rolle spielt.
Außerdem steigen die Ansprüche an die Performance. Umso glaubhafter die Immersion sein soll, desto flüssiger und ohne Ruckler muss die virtuelle Welt simuliert werden. Augmented Reality wird den Grad an Komplexität in Zukunft noch weiter nach oben schrauben. Zahlreiche Sensoren vermessen die Umgebung in Echtzeit und sollen sinnvoll in den Kontext von Apps eingebettet werden. Ganz langfristig betrachtet müssen VR- und AR-Apps den fliegenden Immersionwechsel zwischen virtueller und erweiterter Realität beherrschen.
___STEADY_PAYWALL___Komplexe Rahmenbedingungen, einfachere Werkzeuge
Gleichsam gilt der Anspruch an die Hersteller digitaler Werkzeuge, immer einfachere und intuitivere, natürlichere Bedienoberflächen anzubieten, die beispielsweise die Kreation direkt in 360-Grad und VR ermöglichen. Sylvio Drouin, Vizepräsident der Unity Labs, glaubt, dass VR-Editoren eine Schlüsseltechnologie sind, um Autorenwerkzeuge zugänglicher zu machen. "Alle Arten von Geschichtenerzählern sind von Virtual Reality begeistert, sowohl Künstler als auch Spieleentwickler. Wir möchten ihnen die Kreation so einfach wie möglich machen", sagt Drouin zum US-Online-Magazin UploadVR. Einen Prototyp einer VR-Entwicklungsumgebung präsentierte Unity bereits im Februar dieses Jahres. Derzeit laufen 90 Prozent der Anwendungen für Samsungs mobile VR-Brille Gear VR auf Basis von Unity. Der neue Augmented-Reality-Hit Pokémon Go wurde ebenfalls mit der Engine umgesetzt.
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Die neuerliche Investition, die den Unternehmenswert auf circa 1,5 Milliarden US-Dollar anhebt, kommt von DFJ Growth, einem Investmentunternehmen, das zuvor Geld in Foursquare oder Tumblr steckte. "Unity ist nun dazu bereit, den Fortschritt von AR und VR zu beschleunigen", sagt Barry Schuler von DFJ Growth. Besonders die Möglichkeit, eine App in einem Arbeitsaufwand ("write once / publish many") für verschiedene Endgeräte auszuspielen, hat die Investoren offenbar überzeugt.
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