Prognose: Sex mit Robotern ab 2025, VR-Sex in 2030 Standard
Im Auftrag eines Online-Shops für Sexspielzeug prognostiziert ein Zukunftsforscher die Entwicklung der Sexualität in den kommenden Jahrzehnten. Virtual Reality und Roboter sollen dabei eine wichtige Rolle spielen.
Der Mathematiker und Physiker Dr. Ian Pearson gehört in England zu den am häufigsten zitierten Zukunftsforschern. Für den Erotikshop Bondara publiziert Pearson seine Vision der Sexualität der Zukunft. Er geht davon aus, dass in 2030 virtueller Sex ebenso alltäglich ist wie Pornographie heute. Bis 2035 wird der VR-Sex nach Pearson flächendeckend in Verbindung mit Sexspielzeug stattfinden, das direkt mit der virtuellen Umgebung interagiert und kommuniziert. Der Markt für Sexspielzeug soll dann allein in UK einen Umsatz von einer Milliarde Pfund generieren.
Mit Robotersex soll es schon ab 2025 losgehen, dieser ist aber zuerst den reichen und privilegierten Männern und Frauen vorbehalten. Die Allgemeinheit kommt laut Pearson erst ab 2050 in den Genuss unfehlbarer Liebhaber*innen. Auch in Bordellen sollen Roboter ihre Dienste anbieten, dann möglicherweise als günstigen Ersatz für menschliche Interaktion. Der Zukunftsforscher sagt außerdem voraus, dass Menschen und Roboter sich verlieben und Beziehungen eingehen.
___STEADY_PAYWALL___Liebe und Sex sind stärker getrennt
Im Zug der zunehmenden Virtualisierung der Erotik würden sich auch Beziehungen verändern, prognostiziert Pearson. Liebe und Sexualität sollen weniger eng miteinander in Verbindung stehen. Beziehungen können sowohl in der Realität als auch in der virtuellen Welt stattfinden. Paare müssten individuell vereinbaren, ob Sex mit Avataren oder Robotern als fremdgehen gelte, so Pearson. Die virtuelle und bekannte Welt würden sich außerdem zunehmend überschneiden, beispielsweise indem man die optische Erscheinung des Partners auf Wunsch verändert. "Der Partner könnte innerhalb eines Aktes in viele verschiedene Rollen schlüpfen. Die offensichtliche Frage: Wer bestimmt, wie man aussieht - man selbst oder der Partner?", schreibt Pearson. Dank Brain- und Body-Sharing soll man Sex auch aus der Perspektive des Partners erleben können.
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Dass der Sex immer gut ist, dafür sorgen bessere immersive Technologien: Diese sind direkt mit dem Gehirn und dem Körper verbunden und machen Orgasmen jederzeit auf Knopfdruck verfügbar. Gerade für ältere oder behinderte Menschen sollen so sexuell neue Möglichkeiten entstehen. "Wenn wir die Liebe und unsere emotionalen menschlichen Beziehungen bewahren, aber mehr, besseren und sicheren Sex haben, was könnte man daran nicht mögen?"
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