Ausprobiert: Split Second ist SWAT-Action im Stil von "Ready Or Not"
Split Second stammt von nur einem Entwickler, überrascht aber mit solidem Gameplay und motivierendem Taktik-Action-Mix. Hier gibt es meinen Ersteindruck.
Taktische Shooter wie Ready or Not erfreuen sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn als Teil eines SWAT-Teams Verbrecher zu jagen und brenzlige Situationen zu entschärfen, ist einfach ein spannendes Szenario. Mit Split Second erscheint nun ein vielversprechender Vertreter dieses Genres für VR-Headsets wie die Meta Quest 3, Quest 3S und Quest Pro.
Split Second ausprobiert: Darum geht’s
Split Second versetzt euch in die Rolle eines SWAT-Offiziers, der in verschiedenen Einsätzen für Recht und Ordnung sorgen muss. Ausgerüstet mit diversen Waffen und taktischem Equipment stürmt ihr unterschiedliche Schauplätze, an denen sich Kriminelle verschanzt haben. Euer Ziel ist es, die Verbrecher dingfest zu machen und gleichzeitig unschuldige Zivilisten zu beschützen. Eine Aufgabe, die euch einiges an Geschick und taktischem Vorgehen abverlangt, wie ich feststellen durfte.
Early Access mit solider Grundlage
Es ist wichtig zu betonen, dass sich Split Second noch im Early Access befindet und von einem Solo-Entwickler erschaffen wird. Dafür macht der Taktik-Shooter aber bereits eine erstaunlich gute Figur. Die grundlegenden Mechaniken wie Bewegung, Schusswechsel und Interaktion mit Gegnern und Zivilisten funktionieren schon gut und machen Lust auf mehr.
Natürlich ist noch nicht alles perfekt: Die KI der Gegner verhält sich manchmal etwas merkwürdig, die Grafik ist noch ausbaufähig und gelegentlich sind mir kleinere Bugs begegnet. Doch dafür, dass das Spiel von nur einer Person entwickelt wird, ist der aktuelle Stand beachtlich. Mit fortschreitender Entwicklung im Early Access dürften viele dieser Kinderkrankheiten behoben werden.
Auf Verbrecherjagd in VR
Zu Beginn eines Einsatzes in Split Second wähle ich meine Ausrüstung. Zur Verfügung stehen mir verschiedene Schusswaffen wie Pistolen, Sturmgewehre oder Schrotflinten. Zusätzlich packe ich einen Taser und weitere nützliche Gadgets wie Blendgranaten ein. Anschließend geht es auch schon los ins Geschehen.
Die Gegner in Split Second reagieren recht unterschiedlich auf mein Erscheinen. Manche ergeben sich sofort, als ich laut „Hände hoch!“ rufe. Andere wiederum eröffnen direkt das Feuer auf mich, weshalb ich blitzschnell reagieren und in Deckung gehen muss. Schon ein oder zwei Treffer können mich nämlich direkt außer Gefecht setzen. Das sorgt bei mir für ordentlich Nervenkitzel und Anspannung.
Gelingt es mir, einen Verdächtigen festzunehmen, muss ich aufpassen, dass dieser nicht plötzlich doch noch zu einer Waffe greift. Hier kommt der Taser ins Spiel, mit dem ich die Gegner kurzzeitig außer Gefecht setzen kann. Unschuldige Zivilisten darf ich natürlich auf keinen Fall verletzen, sonst ist die Mission gescheitert. Das erfordert von mir mitunter echtes Fingerspitzengefühl beim Vorgehen.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Abwechslungsreiche Einsatzorte mit Überraschungen
Die Einsätze in Split Second führen mich an unterschiedliche Orte wie Wohnhäuser, Supermärkte oder Krankenhäuser. Jede Map bietet dabei neue Herausforderungen und Überraschungen. So lauern in einem Supermarkt die Gegner hinter den Regalen und zwischen den Gängen. Hier hilft mir nur vorsichtiges Vorgehen. In einem weiteren Level muss ich mich durch ein verzweigtes Tunnelsystem kämpfen – eine schweißtreibende Angelegenheit, die mir alles abverlangt.
Für zusätzliche Herausforderung und Wiederspielwert sorgen in Split Second verschiedene Schwierigkeitsgrade und ein Tag-Nacht-Wechsel. Gerade nachts wird es für mich nochmal deutlich kniffliger und unübersichtlicher. Die Gegner sind schwerer zu erkennen und agieren aggressiver. Hier ist Vorsicht für mich oberstes Gebot, wenn ich erfolgreich sein will.
Fazit: Early-Access-Shooter mit viel Potenzial
Split Second hat mich für eine Early-Access-Produktion, die von nur einem Entwickler stammt, positiv überrascht. Der Mix aus vorsichtigem taktischem Vorgehen, schnellen Schusswechseln und dem Verhaften von Gegnern funktioniert für mich in VR richtig gut und sorgt für ein immersives Spielerlebnis. Auch die abwechslungsreichen Einsatzorte und der Tag-Nacht-Wechsel motivieren mich immer wieder zum Weiterspielen.
Klar, an der Technik muss der Entwickler definitiv noch feilen. Dafür ist der Umfang mit verschiedenen Szenarien und Schwierigkeitsgraden aber bereits ordentlich. Wenn im Laufe des Early Access noch mehr Inhalte hinzukommen und die KI sowie die Grafik verbessert werden, könnte Split Second für mich zu einem echten VR-Geheimtipp werden.
Mein Rat an Taktik-Shooter-Fans und VR-Enthusiasten: Behaltet Split Second auf jeden Fall im Auge.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.