Meta Quest 3: EXOcars ist ein richtiges VR-Rennspiel mit ordentlicher Grafik
EXOcars ist ein brandneues VR-Rennspiel für Meta Quest und PC-VR. MIXED hat es auf Quest 3 ausprobiert.
Mit EXOcars kann man sich gefahrlos hinter das Steuer eines Exoskelett-Rennwagens setzen, der an die Höllenmaschinen aus Mad Max erinnert. Ich bin kein großer Rennspielfan, aber wollte mir einen Eindruck vom Fahrgefühl und der Grafik verschaffen, zumal es Meta Quest auch an Rennspielen mangelt.
EXOcars bietet vier Spielmodi:
- Ein Singleplayer-Karrieremodus, in dem ihr automatisch gegen "Geister" anderer Fahrer eures Levels antretet (asynchroner Multiplayer). Hier schaltet ihr neue Strecken frei, erhaltet Belohnungen und steigt in der Bestenliste auf. In diesem Modus gibt es keine Fahrzeugkollisionen.
- Multiplayer-Rennen mit bis zu drei Freunden oder Online-Spieler:innen. Fahrzeugkollisionen kann man an- oder abschalten.
- Ein Multiplayer-Kampfmodus: In diesem Modus könnt ihr in Mario-Kart-Manier Waffen und Power-Ups aufsammeln, um euren Gegnern zusätzlich einzuheizen.
- Ein Multiplayer-Turniermodus mit angeblich echten Preisen. Das erste Turnier startet am 28. November 2024.
Gesteuert werden die Rennwagen entweder mit den Controllern an einem virtuellen Steuer (was nach einer Weile anstrengend ist) oder einfach mit dem Daumenstick. Doch kommen wir zu meinen Eindrücken.
Eine anspruchsvolle Fahrphysik
Ich habe für diesen Artikel im Karrieremodus die ersten fünf Rennstrecken ausprobiert. Die Umgebungen sind abwechslungsreich: Ich bin durch einen Canyon, ein Hafengebiet, ein Stadion, eine Küstenstraße und einen Wald gefahren, und das sind bei weitem nicht alle Umgebungen, die das Spiel bietet.
EXOCars ist ein Arcade-Racer mit anspruchsvoller Fahrphysik, die man sich zuerst aneignen muss. Jede Umgebung stellt eine neue Herausforderung dar, da sich der Untergrund ändern kann. Ich bin bei meinen ersten Versuchen oft ins Schleudern gekommen oder gegen den Straßenrand geprallt. Zum Glück kann man sich mit einem Knopfdruck samt Wagen sofort wieder mitten auf die Straße teleportieren.
Das Fahrgefühl ist intensiv, weil man nicht viel Metall um sich herum hat und nah am Boden fährt. Unebenheiten, Rampen, Sprünge und Kollisionen machen sich nicht nur visuell bemerkbar, sie sind dank gut umgesetzter haptischer Effekte auch zu spüren.
Wer empfindlich auf künstliche Fortbewegung reagiert, muss allerdings aufpassen. Mir wurde nach einer Weile übel von der wilden Fahrt, was mir in VR sonst nie passiert. Als Gegenmaßnahme kann man einen Helm und virtuelle Scheuklappen einblenden, ein Garant gegen Übelkeit sind diese jedoch nicht.
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Saubere Grafik auf Quest 3
Die Grafik ist ordentlich für autarke VR, mit weitläufigen Umgebungen, detaillierten Fahrzeugen und relativ wenig Aliasing. Besonders beeindruckt hat mich das Stadion, dessen Größenverhältnisse gut zur Geltung kommen und auf dessen Tribünen Gruppen von Menschen zu sehen sind. Mit dem Quest Games Optimizer lässt sich auf Quest 3 sogar noch ein wenig Auflösung aus dem VR-Spiel herauskitzeln. Beachtet bitte, dass der obige Trailer die PC-VR-Version zeigt. Optisch kann Quest 3 damit nicht mithalten.
Genervt hat mich die unverhältnismäßig laute Heavy-Metal-Musik. Aber das ist Geschmackssache und zum Glück kann man die Musik leiser drehen oder ganz ausschalten, was ich nach zehn Minuten auch getan habe.
Das VR-Spiel ist übrigens nicht ausentwickelt, wie eine Roadmap des Entwicklerstudios zeigt. Geplant sind unter anderem ein Tuning-System, neue Anpassungsmöglichkeiten für die Rennwagen, neue Biome und Strecken sowie ein neuer Multiplayer-Modus.
EXOcars könnt ihr im Horizon Store für Quest 3S, 3, 2 und Pro und bei Steam für PC-VR-Headsets erwerben. Für Playstation VR 2 und Pico erscheint das VR-Spiel zu einem späteren Zeitpunkt.
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