Astro Hunters VR auf Meta Quest 3 angespielt: Ausbaufähiger Extraction-Shooter im Weltall

Astro Hunters VR auf Meta Quest 3 angespielt: Ausbaufähiger Extraction-Shooter im Weltall

Astro Hunters VR bringt PvPvE-Extraction-Shooter ins Weltall. Wir haben den futuristischen VR-Titel für euch ausprobiert.

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Mit Astro Hunters VR möchte Wenkly Studio dem erfolgreichen Ghosts of Tabor von Combat Waffle im Genre der PvPvE-Extraction-Shooter auf Meta Quest 3 und Quest 2 Konkurrenz machen. Zwar ähneln sich die grundlegenden Spielmechaniken, doch setzt Astro Hunters eher auf futuristische Aspekte und spricht damit nicht unbedingt Fans von realistischen Shootern an.

Die Aufmachung sowie das zentrale Mutterschiff erinnern stark an den eingestellten Flatscreen-Titel „The Cycle: Frontier“, der aufgrund zu geringer Spielerzahlen und einer Welle von Cheatern leider nicht überlebte. Durch die vielen Gemeinsamkeiten in Design und Struktur fühle ich mich in Astro Hunters jedoch direkt heimisch und benötige nur wenig Erklärungen oder Hilfestellungen – die zum Zeitpunkt meines Hands-ons ohnehin rar gesät waren.

Auf dem Mutterschiff

Zu Beginn finde ich mich in einem überschaubaren Bereich wieder, der als meine persönliche Basis fungiert. Hier befinden sich meine Waffenkammer, Herstellungsmöglichkeiten und viele Module, die ich im Spielverlauf noch freischalten kann. Zunächst gehe ich jedoch schnurstracks an meinen Waffenschrank, wähle zwei passende Schießeisen aus und hole mir in der Waffenkammer die dazugehörige Munition.

Danach betrete ich durch den Hauptraum das Mutterschiff, von wo aus ich später meine erste Mission starten werde. Doch zuerst erkunde ich alles genau und entdecke neben weiteren Stationen zur Verbesserung und Herstellung von Ausrüstung auch einige Händler. Bei ihnen kann ich gesammelte Objekte zu Geld machen oder mich mit neuer Ausrüstung eindecken. Missionen wurden mir allerdings noch keine angeboten – oder ich habe sie schlichtweg übersehen.

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Das Mutterschiff in Astro Hunters VR. Hier finden sich Händler, Herstellungsbereiche und die Landungspods für Expeditionen.

Das Mutterschiff in Astro Hunters VR. Hier finden sich Händler, Herstellungsbereiche und die Landungspods für Expeditionen. | Bild: Wenkly Studio

Mein erster Einsatz auf einem unwirtlichen Planeten

Nach der gründlichen Erkundung des Mutterschiffs mache ich mich auf zu den Landepods, die mich zu meinem gewünschten Zielort bringen. Ich muss lediglich die Tür schließen und den Landeplatz auswählen. Nach einem kurzen Ladebildschirm befinde ich mich auch schon auf der Oberfläche von Volcano, dem einzigen für mich zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Ort.

Vor mir erblicke ich direkt einige Monster, die mich auf die Entfernung noch nicht bemerkt haben. Natürlich nutze ich die Gelegenheit, um meine Waffen ausgiebig zu testen. Also ziehe ich zuerst meinen Revolver und erledige eines der kleineren Monster mit einem Magazin. Dann nähere ich mich ihnen mit meinem Sturmgewehr und schalte drei weitere aus. Als Belohnung erhalte ich einige Überreste, die ich später verarbeiten oder verkaufen kann.

Ein Bunker weckt mein Interesse

Verschiedene Markierungen zeigen mir mögliche nächste Anlaufpunkte an. Zwei davon sehen wie Evakuierungszonen aus und eine scheint ein besonderes Gebiet zu kennzeichnen. Ich entscheide mich jedoch für den sicheren Weg Richtung Evakuierung, da mir sonst womöglich die Munition ausgehen könnte.

Nach einigen Metern fällt mir eine Art Bunker auf, der mein Interesse weckt. Also steuere ich direkt darauf zu, um mir das Innere genauer anzuschauen. Dort werde ich von einigen bewaffneten Gegnern überrascht, die mir leider mehr zusetzen, als mir lieb ist. Trotzdem kann ich den Kampf für mich entscheiden und mich in Ruhe umsehen. Von den besiegten Feinden erhalte ich nur wenig brauchbare Beute, finde aber eine Kiste mit einer weiteren Waffe, die ich in meinem Rucksack verstaue.

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Ein letztes Gefecht vor der Evakuierung

Nach diesem kleinen Abenteuer setze ich meinen Weg zum Evakuierungspunkt fort und erkunde noch ein kleines Lager. Da ich jedoch angeschlagen bin und meinen Inhalator zur Regeneration bereits verbraucht habe, bin ich mittlerweile schwer verletzt. Darum unterliege ich enttäuschenderweise im letzten Gebiet vor der Evakuierung im Kampf gegen vier weitere bewaffnete Gegner.

Bis zu diesem Punkt fühlte sich die Welt durch die vielen Monster und Feinde nicht wirklich leer an, allerdings fehlte mir der zwingende Grund zum Erkunden oder Sammeln von Gegenständen. Denn neben dem Waffenhandling sind das für mich die wichtigsten Aspekte in einem PvPvE-Extraction-Shooter. Vielleicht bin ich hier aber auch von diversen Flatscreen-Titeln wie Escape from Tarkov und Arena Breakout: Infinite etwas verwöhnt.

Der Kampf gegen Monster in Astro Hunters VR.

Der Kampf gegen Monster in Astro Hunters VR. | Bild: Wenkly Studio

Technisch solide, aber noch ausbaufähig

Grafisch setzt Astro Hunters auf der Quest 3 keine Maßstäbe. Ich habe definitiv schon optisch ansprechendere Spiele gesehen, aber auch weniger ansehnliche. Daher würde ich es im soliden Mittelfeld einordnen. Auch die Soundkulisse ist mir nicht besonders aufgefallen, was ebenfalls bedeutet, dass sie weder herausragend gut noch schlecht war.

Auf technischer Ebene fühlten sich die verschiedenen Interaktionen weitestgehend solide an. Die meisten Triggerpunkte und Knöpfe ließen sich einwandfrei bedienen und auch das Handling der Waffen war in Ordnung. Lediglich das Menü für die schnelle Interaktion sowie das Inventar empfand ich als relativ fummelig und nicht ganz durchdacht. Das könnte aber auch am fehlenden Tutorial liegen.

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Mein Fazit zu Astro Hunters VR: Potenzial ist da, aber noch nicht ausgeschöpft

Für mich wirkt Astro Hunters VR noch stark nach einer Early-Access-Version. Das hängt vielleicht auch mit dem Vorab-Build zusammen, den ich gespielt habe; sollte meiner Meinung nach aber auch dort nicht so sein. Hinsichtlich der technischen Aspekte ist der Titel weder besonders gut noch besonders schlecht. Wenn ich mir jedoch die Vielfalt und Möglichkeiten innerhalb meiner Mission sowie die Optionen auf dem Mutterschiff anschaue, habe ich das Gefühl, dass hier noch einiges fehlt.

Ich muss hier auch noch einmal auf die für mich unzureichende Erkundung und die geringe Menge an Loot eingehen. Diese Punkte haben für mich oberste Priorität und gehören zu einem „Open World“-Spiel einfach dazu. Zusätzlich ist auch die KI der PvE-Gegner nicht besonders intelligent, was die Kämpfe nur für unerfahrene Spielende etwas anspruchsvoller macht.

Natürlich ist mir bewusst, dass Spiele wie Astro Hunters VR im Laufe der Zeit noch deutlich erweitert werden. Darum hoffe ich, dass das Team von Wenkly Studios hier auch ordentlich nachliefert. Denn vom Grundgerüst her ist der neue PvPvE-Extraction-Shooter Astro Hunters VR gelungen und ausbaufähig. Mit mehr Inhalt und Feinschliff könnte daraus ein echtes VR-Highlight werden.

  • Astro Hunters VR ist für Meta Quest und PC-VR via Steam erhältlich.