Fly für Quest 3 ausprobiert: So nah an Google Earth VR wie nie

Fly für Quest 3 ausprobiert: So nah an Google Earth VR wie nie

Fly ist der bisher überzeugendste Versuch, das Erlebnis von Google Earth VR auf Quest-Headsets zu bringen.

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Google Earth VR ist nach wie vor eines der beeindruckendsten PC-VR-Erlebnisse, für das es auch nach fast acht Jahren noch kein hundertprozentiges Äquivalent auf autarken Headsets gibt.  Auch wenn es Versuche gab, die Erfahrung einzufangen und auf Meta Quest zu bannen.

Die VR-App Wooorld rendert die Welt nur ausschnitthaft, wodurch nie wirklich das Gefühl aufkommt, dass man wie Superman über die Erdkugel fliegt. Das neuere EarthQuest, das ich mir vor ein paar Monaten anschaute, bot zwar vollimmersive Weltreisen, aber ein unausgegorenes Interface und schlechte Performance.

Mit Fly gibt es jetzt eine dritte Alternative für Quest 3, 2 und Pro sowie Apple Vision Pro. Ich habe die VR-App auf Quest 3 ausprobiert.

Fast so schön wie das Original

Fly kommt Google Earth VR von allen drei VR-Apps noch am nächsten, auch wenn Google Street View fehlt, ein Feature, das sowohl Wooorld als auch EarthQuest unterstützen.

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In Fly kann man sich relativ frei in einer vollimmersiven, hochauflösenden Darstellung der Welt bewegen, auch wenn der Detailgrad der Modelle und Texturen nicht ganz an Google Earth VR herankommt. Alle drei VR-Apps nutzen Googles Schnittstelle Photorealistic 3D Tiles.

Manche Aussichten und Naturpanoramen wie die von Schloss Neuschwansteinwirken wirken auf Quest 3 ähnlich beeindruckend, während andere rendertechnisch abfallen: Besonders leistungshungrige Gebiete wie Manhattan ruckeln und sehen hässlich aus. Von der Region unabhängig wurden die Landschaften bei mir nur langsam geladen und aufgebaut, was nicht an meiner Internetverbindung liegen kann.

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Viele Einstellungsmöglichkeiten

Die Fortbewegung ist anders gelöst als bei Google Earth VR und etwas gewöhnungsbedürftig. Die VR-App suggeriert nämlich, dass man in einer futuristischen Drohne sitzt, was vermutlich Übelkeit verhindern soll. Durch Bewegung des Kopfes in den Raum gibt man die Richtung vor, während man mit dem rechten Daumenstick die Flughöhe vorgibt.

Zum Glück lässt sich dieses Bewegungsschema abschalten und die Richtung mithilfe des linken Daumensticks steuern. Auch die Drohne und das Interface lässt sich abschalten, sodass man relativ frei fliegen kann. Ich sage relativ, weil sich die handgesteuerte Flugrichtung von Google Earth VR noch ein Stück freier und natürlicher anfühlt.

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Fly ist kein Ersatz für Google Earth VR. Aber es vermittelt einen Eindruck von der Faszination der PC-VR-Anwendung und fängt das Erlebnis besser ein als Wooorld und EarthQuest.

Ihr könnt Fly für 10 Euro im Meta Horizon Store erwerben.