Das VR-Spiel Crumbling macht unverschämt viel Spaß

Das VR-Spiel Crumbling macht unverschämt viel Spaß

Crumbling ist ein neues VR-Spiel aus Deutschland, das mich auf Anhieb begeisterte. Lest, was Crumbling besonders macht.

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Crumbling erschien am 18. Januar 2024 im Meta Quest Store und bei Steam für 20 Euro. Ich habe es auf Quest 3 getestet.

Das VR-Spiel wurde vom in Hamburg ansässigen Entwickler und Doktor der Quantenphysik Ole Jürgensen im Alleingang geschaffen. Davor entwickelte Jürgensen mit den VR Nerds zusammen das VR-Spiel Tower Tag.

Crumbling: VR-Test in aller Kürze

Crumbling bietet temporeiche, wunderbar fließende 3D-Kämpfe mit Actionfiguren und ein Roguelike-Spielgerüst, das euch fesseln wird. Für Teil 2 wünsche ich mir mehr Spielwelten und Actionfiguren sowie ein komplexeres Charakter- und Fortschrittssystem.

Getestet auf: Quest 3

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Crumbling ist für euch geeignet, wenn ...

  • ihr ein kurzweiliges und unkompliziertes Action-Spiel für zwischendurch sucht
  • euch innerlich immer noch wie ein Kind fühlt und
  • gern im Sitzen oder auf der Couch spielt.

Crumbling ist für euch weniger geeignet, wenn …

  • euch zu viel Hektik überfordert,
  • ihr keine Fuchtelspiele mögt und
  • Roguelikes nichts abgewinnen könnt.

Wer erinnert sich nicht an die eigene Kindheit, als man mit Actionfiguren imaginäre Kämpfe austrug und die Helden und Monster wild gegeneinander schlug?

Crumbling greift diese Idee auf und lässt sie Wirklichkeit werden: Mit der Hand hält man die gleichnamigen Spielzeugfiguren und steuert diese durch märchenhafte Dioramen, die von skurrilen Monstern nur so wimmeln.

Dabei geht es alles andere als harmlos zu: Das VR-Spiel ist ein dreidimensionales Hack & Slash, in dem ihr eure Hand in hoher Geschwindigkeit durch den Raum bewegt und alles vernichtet, was euch in die Quere kommt. Ständig poppen neue Monster auf, die den Raum mit giftigen Geschossen durchsieben, Granaten werfen und aggressive Angriffe fahren. Schaut euch den Trailer unten an, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich der Titel spielt.

Ein Action-Roguelike für flinke Hände

Crumbling hat ein Roguelike-Spielgerüst: Ihr betretet verschiedene arenenartige Dioramen und sammelt Magiepunkte von gefallenen Gegnern und Bossen, die ihr in neue Actionfiguren und Upgrades investiert. Nach jedem Kampf könnt ihr aus einem von drei zufälligen Boni wählen, die euren Crumbling während des gegenwärtigen Laufs stärker machen.

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Ihr startet mit dem Ritter: einem Nahkämpfer, der mit seinem Schwert austeilt und Flächenschaden anrichten kann. Später kommt der Schamane hinzu, ein Fernkämpfer mit Zauberstab, der unter anderem fliegende Geschütze im Raum absetzen kann. Der letzte Crumbling ist ein Pistolero, der wild um sich schießt und Granaten abfeuert.

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Die verschiedenen Actionfiguren spielen sich recht unterschiedlich und sorgen so für Abwechslung. Mit den Upgrades könnt ihr eure Crumblings zudem individualisieren und sie defensiver oder offensiver aufstellen.

 

Crumbling spielt sich wie ein Arcade-Titel: Es ist eingängig, actionreich und hat einen wunderbaren Spielfluss. Ich war sofort gefesselt und habe großen Spaß an den hektischen Scharmützeln. Gäbe es mehr und ausbaufähigere Actionfiguren sowie ein ausgefeilteres Charakter- und Fortschrittssystem, ich würde mit Sicherheit süchtig. Crumbling kann man übrigens auch gut auf der Couch und zwischendurch spielen, wenn man denn nicht hängen bleibt und spielt, bis einem der Arm abfällt. Ich spreche aus Erfahrung.

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Das Spiel ist in eine Rahmengeschichte eingebettet, die über Comics erzählt wird. Die liefern lediglich einen narrativen Kontext zu den Crumblings und deren Schöpfern, aber keine spannende Handlung, die sich auf das Gameplay auswirkt.

Mein Fazit: Fesselnde VR-Action für zwischendurch

Crumbling kommt einfach daher, aber ist auf Hochglanz poliert und macht unverschämt viel Spaß und das ist, was am Ende zählt. Außerdem macht es immer wieder Freude, die Actionfiguren aus der Plastikverpackung zu reißen und sich damit an die eigene Kindheit zu erinnern.

Ein paar Kritikpunkte habe ich zum Ende. So gibt es in jeder Dioramawelt Minispiele (Heißer Draht, Schießbude, etc.), die man nicht überspringen kann. Sie sollen das kampflastige Gameplay auflockern, aber unterbrechen und stören den Spielfluss. Vielleicht wäre es besser gewesen, diese oder andere ruhigere Elemente abseits der Läufe einzubauen, sodass man sich von der Herumfuchtelei erholen und danach gestärkt wieder in den Kampf stürzen kann.

Außerdem hätte ich mir, wie zuvor erwähnt, mehr Inhalte (Actionfiguren, Dioramen) und ein komplexeres Fortschrittssystem gewünscht, dass mich länger bei der Stange hält.

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Das VR-Spiel könnt ihr für Meta Quest und SteamVR erwerben. Es kostet 20 Euro. Es bietet neben der englischen auch eine deutsche Lokalisierung. Eine Demo für Meta Quest lässt euch Crumbling kostenlos ausprobieren.