Oculus Rift: Verkauf im US-Einzelhandel startet nächste Woche
Virtual Reality verkauft man nicht mit Videos und Anzeigen, sondern mit Demos. Nach HTC und Sony startet jetzt auch Oculus VR entsprechende Demostationen, vorerst nur in den USA.
Dafür hat Oculus VR einen renommierten Partner gefunden, denn die Demostationen werden gemeinsam mit Intel im Rahmen der "Intel Experience" aufgebaut. Intels Ausstellung soll neue, innovative Technologien promoten, Virtual Reality ist da ein wichtiger Bestandteil. In 48 Best-Buy-Geschäften, das ist das US-Pendant zum deutschen Media Markt, können US-Kunden, nach vorheriger Terminvereinbarung via Internetformular, die VR-Brille ausprobieren. Demonstriert werden Farlands, das Oculus Dreamdeck und Cryteks exklusive Klettersimulation "The Climb".
Die 48 Demostationen sind aber wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn allein in den USA gibt es mehr als 1.400 Best-Buy-Geschäfte. Ab Herbst soll es solche VR-Demostationen auch in Kanada und Europa geben. Neben Oculus VR wollen auch HTC und Sony ihre VR-Brillen in den kommenden Monaten im Einzelhandel präsentieren, Partner ist unter anderem Gamestop.
___STEADY_PAYWALL___Einzelhandel wird früher bedient als manch Vorbesteller
Vorbesteller, die noch nicht beliefert wurden, müssen jetzt ganz tapfer sein: Ja, im US-Einzelhandel kann Oculus Rift ab nächster Woche direkt gekauft werden. Und nicht nur dort, sondern auch online bei Microsoft und Amazon können Nicht-Vorbesteller die VR-Brille ab dem 6. Mai bestellen und werden höchstwahrscheinlich unmittelbar nach der Bestellung beliefert - schneller als der eine oder andere Vorbesteller aus dem Januar. Das hat bereits bei den PC-Bundles für Ärger gesorgt.
Oculus VR weiß das und wählt im eigenen Blog die Worte entsprechend vorsichtig. "Die Anzahl der Einheiten für den Einzelhandel ist extrem limitiert, wir holen zuerst die Rift-Vorbestellungen auf", schreibt das Unternehmen. Außerdem können US-Vorbesteller eine Rift-Brille auch direkt im Handel kaufen, dann wird die Vorbestellung storniert. Die Vorbesteller-Boni wie das kostenlose Spiel EVE: Valkyrie und die Option auf die Oculus-Touch-Controller bleiben dabei erhalten. Europäer schauen erstmal in die Röhre.
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In der jüngeren Vergangenheit legte sich Oculus-Gründer Palmer Luckey bei Reddit bereits mit enttäuschten Vorbestellern an, die sich von der Facebook-Tochter aufgrund der Lieferverzögerungen schlicht und ergreifend auf den Arm genommen fühlen. Luckey pocht stets darauf, dass die Verträge über die Liefermengen bereits vor dem Start der unerwartet erfolgreichen Vorbestellungen abgeschlossen wurden.
So oder so, der etwas unorganisierte Verkaufsstart der Rift-Brille und Palmers schnippische Anmerkungen haben das junge Unternehmen einige Sympathien gekostet. Auf lange Sicht wird das wohl kaum eine Rolle spielen.
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