Gute-Nacht-Geschichte in Virtual Reality mit Gear VR
Samsung bemüht sich weiter, der virtuellen Realität auch einen sozialen Charakter zu geben. Diesmal im Fokus: Die Eltern-Kind-Beziehung.
Der ein oder andere mag das tröstliche Gefühl noch erinnern, wenn sich Mami oder Papi auf den Bettrand setzen und eine Gute-Nacht-Geschichte vortragen. Viele Eltern können aber aus beruflichen oder anderen Gründen nicht jeden Abend auf der Bettkante Platz nehmen. Mein Vater löste das früher, indem er Geschichten vorab auf Kassette aufnahm. Ja, genau, die Dinger, wo man immer mit einem Bleistift das Band wieder...ach, egal.
Samsung bietet jetzt eine etwas zeitgemäßere Alternative: Die "Bedtime VR Stories"-App erlaubt es Eltern, die Gute-Nacht-Geschichte in Virtual Reality und via Telepräsenz vorzulesen. Dabei befinden sich ein Elternteil und das Kind mittels einer Gear-VR- und einer Cardboard-Brille im gleichen virtuellen Raum. Wahrnehmen können sie sich gegenseitig über die Stimme und Avatare. So entsteht auch auf Distanz ein Gefühl von Nähe.
___STEADY_PAYWALL___Menschen sind nicht auf realistisch gerenderte Grafiken angewiesen, um die Präsenz einer anderen Person als glaubhaft zu empfinden. Ein Kopf, Augen, ein Mund und eine Stimme reichen im Normalfall aus, um in einem (digitalen) Objekt eine Persönlichkeit wahrzunehmen. Gerade Kinder haben dank Fantasievorsprung sicher kaum ein Probleme damit, den lilafarbenen Kopf wirklich als "Mutter" oder "Vater" wahrzunehmen. Auch die virtuelle Umgebung passt zur Geschichte und verändert sich mit dem Erzählverlauf.
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Noch gibt es die App nur als Prototyp, Samsung möchte aber basierend auf dem Konzept eine Storytelling-Plattform entwickeln. Die Demo aus dem Trailer gibt es als 360-Video bei YouTube, die offizielle Webseite ist hier.
Samsung versuchte in der Vergangenheit schon häufiger, Virtual Reality auch abseits des reinen Entertainment als sinnvolles Medium für Kommunikation oder Training zu vermarkten. Einen eher therapeutischen Ansatz hatte die #BeFearless-Kampagne, bei der 27 junge Menschen mit Hilfe von Virtual Reality über mehrere Wochen hinweg gezielt Phobien wie Höhenangst bekämpften. "Virtual Reality bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und steht vor dem Durchbruch auf breiter Ebene. Ihr erfolgreicher Einsatz bei der Therapie von Alltagsblockaden junger Menschen verdeutlicht das enorme Potenzial dieser Technologie in einem Umfeld jenseits von Gaming und 3D", sagt Georg R. Rötzer, Marketing-Manager bei Samsung.
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