Pico neo

Pico neo

Der chinesische Hersteller Pico entwickelt die mobile VR-Brille Pico neo. Eine Innovation: Ein Teil der Hardware für den Betrieb der VR-Brille ist im beigelegten Gamepad verbaut.

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Formfaktor und Tragekomfort sind wichtige Qualitätsmerkmale einer VR-Brille. Möglichst klein und leicht soll sie sein, damit sie auch bei längerem Gebrauch nicht auf Nase und Augen drückt. Der chinesische Hersteller Pico möchte dieses Ziel erreichen, indem ein Teil der Hardware der VR-Brille Pico neo nicht im Brillengehäuse, sondern im beigelegten Gamepad untergebracht ist.

Das gelingt offenbar, denn Pico neo wiegt nur 320 Gramm und ist damit eine ganze Ecke leichter als Oculus Rift oder Samsung Gear VR. Die Auflösung liegt bei 1200 x 1080 Pixeln pro Auge, das Sichtfeld wird mit rund 100 Grad und die Refreshrate mit 90hz angegeben. Die Latenz von Pico neo soll bei unter 20ms liegen, ein Akku mit 5000mAh ist ebenfalls integriert. Auch 3D-Audio und sogar haptisches Feedback sind bereits Bestandteil des Systems.

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Zwei Trackingkameras (720p@60HZ, HFOV > 120°) und 3D-Controller, die optisch stark an Playstation Move erinnern, wird es als Zubehör geben. Da es auch eine Standalone-Version für den PC geben soll, wäre Pico Neo potenziell sogar ein Konkurrent für HTC Vive und Oculus Rift.

Pico Neo: Neue mobile VR-Brille.

Das Trackingsystem des 3D-Controllers dürfte dem von Sonys Playstation Move ähneln. Bild: Pico

Die VR-Brille läuft auf Basis von Android, die Software wurde aber speziell für Virtual Reality angepasst. Angetrieben wird die Brille von einem Snapdragon 820 Prozessor, Pico neo sollte daher kompatibel mit der Software für andere Smartphone basierte VR-Brillen sein. Zusätzlich sind 4 GB Arbeitsspeicher und 32 GB interner Speicher integriert, der optional via Speicherkarte erweitert werden kann.

Mit diesen Leistungsdaten positioniert sich Pico neo deutlich vor der mobilen VR-Konkurrenz von Samsung, Google und Co. Unklar ist, welche (mobile) Software die besonderen Features der VR-Brille wie 3D-Controller und Trackingkameras auch nutzen kann. Laut eigenen Angaben befindet sich Pico in Gesprächen mit führenden Herstellern von Spielen und Videos.

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Pico neo soll ab Juni für 550 US-Dollar verkauft werden, die Standalone-Version, die mit dem PC genutzt werden kann, soll es schon für 300 US-Dollar geben. Das könnte Pico neo, ähnlich wie Razers OSVR, zu einem interessanten Produkt für VR-Interessierte machen, die erstmal nicht zu tief in die Tasche greifen wollen.

"Wir sind zuversichtlich, dass unser Produkt mobile VR auf eine neue Ebene bringt und dabei sowohl von der Portabilität von Smartphones und Tablets als auch der Leistung von stationären Systemen profitieren kann", sagt Henry Zhou, Geschäftsführer bei Pico. Vorbestellen kann man die VR-Brille schon jetzt auf der Webseite des Herstellers.

Pico Neo: Neue mobile VR-Brille.

Die Komplettausstattung von Pico neo - alles, was man für ein immersives VR-Erlebnis braucht. Bild: Pico

Ganz schick in Schwarz und Orange. Die Brille soll sehr leicht und bequem sein. Bild: Pico

Ganz schick in Schwarz und Orange. Die Brille soll sehr leicht und bequem sein. Bild: Pico

| Images: Pico | Source: Pico