nextReality.Contest 2021: Das sind die Gewinner
Am 12. November zeichnete der nextReality.Contest 2021 digitale Innovationsprojekte der DACH-Region aus.
Bereits zum 5. Mal honorierte der Verein nextReality.Hamburg e.V. Vorreiter:innen im Bereich der immersiven Technologien mit dem Branchenpreis #XRC21. Bei einer feierlichen Preisverleihung am 12. November 2021 wurden die diesjährigen Preisträger:innen bekannt gegeben.
Inhalt
Distanzen überbrücken, in Kontakt bleiben und Menschen begeistern: Nie wurden digitale Lösungen dringender gebraucht als in den letzten 20 Monaten. Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung innerhalb der DACH-Region einen enormen Schub gegeben, was den nextReality.Contest in diesem Jahr ganz besonders spannend macht: Im Zeitraum von April bis Ende August waren Unternehmen dazu aufgerufen, Innovationsprojekte auf Basis von Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed-Reality einzureichen. Mit dem Ziel, die besten Best-Practice-Beispiele der XR-Branche zu ermitteln, will der Verein kreativen Ideen eine Bühne geben und präsentierte mit der Preisverleihung am Freitag die Highlights.
___STEADY_PAYWALL___Dem Ruf sind insgesamt 58 Einreichungen in den Kategorien Interactive Entertainment, Interactive Business, Young Talent, Best Innovation, Best Installation und für den Community Award gefolgt. Die eindrucksvollsten Lösungen werden von einer unabhängigen Jury prämiert.
Mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 8.000 Euro, sowie den VR-Brillen Neo 3Pro und G2 4K von PICO gehört der Award zu den bedeutendsten Preisen der Branche und ist wegweisend für die Entwicklung immersiver Medien und Zukunftstechnologien in Deutschland.
Der Juryprozess des nextReality.Contest
In Vorbereitung auf die Entscheidungen wurden die fünf bestbewerteten Anwendungen je Kategorie für die Jury vorbereitet, d.h. installiert und aufgebaut. Am 6. Oktober um 9 Uhr ging es los, eingereichten Anwendungen wurden von den Juroren:innen im FTZ in Hamburg getestet, bewertet und diskutiert. In diesem Jahr nahm erstmals ein Teil der Jury remote von zu Hause aus teil. In einer Liveschalte nach Hamburg konnten sich die Juroren:innen austauschen. Schlussendlich konnte sich die 9-köpfige, interdisziplinäre Jury bestehend aus Expert:innen wie:
- Alexander El-Meligi (nicht stimmberechtigt bei "Best Innovation"), Co-Founder und CEO bei Demodern GmbH - Creative Technologies unter anderem auch Juror beim ADC Award
- Mike John Otto, Chief Creative Officer ACNE bei Deloitte Digital unter anderem auch Juror beim ADC Award und Cannes Lions
- Ioulia Isserlis, CEO bei AnotherWorld GmbH
- Sara Lisa Vogl, Co-Founder von Women in Immersive Technologies
- Paul Raphaël, Co-Founder von Felix & Paul Studios
- Matthias Bastian, Herausgeber bei MIXED.de
- Astrid Kahmke, Head of the European Creators’ Lab
- Dr. Roland Greule, Professor für Lichttechnik an der HAW Hamburg
auf die Nominierten und Gewinner einigen. Die Juroren:innen: haben es sich nicht leicht gemacht, die Entscheidungen zu treffen.
Die Preisverleihung
Am 12.11.2021 war es dann so weit, auf der virtuellen NextReality.Contest Preisverleihung, die auf der Plattform Bizzlogic live miterlebt oder auf YouTube gestreamt werden konnte, wurden die Gewinner:innen bekannt gegeben.
Für all diejenigen, die am Freitag in Hamburg waren, veranstaltete der Verein nextReality.Hamburg ein kleines Get Together mit Livestream der Preisverleihung und After-Show-Party im VRHQ - Virtual Reality Headquarters in der Speicherstadt Hamburg.
Gefeiert wurden die Gewinner:innen der Preiskategorien:
Interactive Entertainment
Gesucht wurden einzigartige und kreative Spielerlebnisse, die auf VR oder AR setzen – innovatives Storytelling, kreative Features und packendes Entertainment! Am meisten überzeugt hat das Projekt Kusunda von NowHere Media aus Berlin: KUSUNDA erforscht, wie mit immersiven Erzähltechniken gefährdete Sprachen archiviert und bewahrt werden können. Die Betrachter tauchen in die Welt der letzten Kusunda-Sprecher:innen ein und erhalten einen Einblick in ihr Dorfleben.
Young Talent
XR-Projekte, die ausschließlich von Schülern:innen und Studenten:innen kommen. Das Rennen machte In Case You Don’t Know What To Play von Paul Morat und Aaron Schwerdtfeger vom Interaction Design Lab der Fachhochschule Potsdam: Die Anwendung ist ein Rahmen für die Entwicklung einer Virtual-Reality-Anwendung, die einen Mechanismus zur räumlichen Verzerrung nutzt, um die visuelle Wahrnehmung des Benutzers zu beeinflussen und letztlich sein Zeitgefühl zu manipulieren. Die beiden freuten sich live in Hamburg über ihren Award, eine Pico G2 4k und 2000 Euro Preisgeld.
Interactive Business
Hier wurden spannenden Lösungsansatz auf Basis von VR- oder AR-Technologie gesucht, um den Herausforderungen der Wirtschaft zu begegnen
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Über den Award, 2000 Euro Preisgeld und eine Pico Neo 3 können sich vrisch und M.O.O.CON aus Wien freuen. Das Projekt ARVUS - Understanding spaces together gewinnt: Ein kollaboratives visuelles Tool, das von Planern und digitalen Pionieren entwickelt wurde und die Kommunikation und das Verständnis für unterschiedliche Teams bei der Planung ihrer zukünftigen gemeinsamen Räume erleichtert.
Best Installation
Hier ging es um ganzheitliche XR-Erlebnisse, das heißt Hard- und Software-Projekte, die entweder Location-Based, oder aber in Kombination mit einer Installation erlebbar sind. Und gewonnen hat die Installation SymArea von der Phoenix Reality GmbH aus Hamburg: SymArea erweitert die Mixed Reality durch brillantes Projektions-Mapping & Lightshows, Gänsehaut-erregenden Surround-Sound, haptische Feedback-Elemente und Immersions-steigernde Geruchssimulation. Das Besondere: Durch die Hardware- und Software-seitige Modularität ist sie für verschiedenste Raum- und Experience-Konzepte vielseitig und kosteneffizient einsetzbar.
Community Award
Jede Einreichung hat zusätzlich die Chance, am Publikumspreis teilzunehmen. Das Projekt A Place Like No (ASCII VR) von Alex Mejda (Game Design BA, HTW Berlin) bekam in diesem Jahr die meisten Stimmen der Community. Seine Anwendung - Ein VR Adventure Prototyp für Oculus Quest, dessen Welt vollständig aus ASCII-Zeichen besteht. Mit seinen auf Zeichen und Worten basierenden Game Mechanics entführt A Place Like No die Spielenden in eine mysteriöse Welt voller Gefahren und Rätsel, in der Worte die Welt verändern und alles mit Bedeutung aufgeladen scheint.
Best Innovation
Innovationen, die die Branche der immersiven Medien vorantreiben! In dieser Kategorie beschloss die Jury alle 3 Nominierten mit der Silver Honor auszuzeichnen. Alle Preisträger können sich über je 500 Euro freuen.
- Wallspace AR - tesa von Demodern GmbH¹ aus Hamburg: Der erste virtuelle AR-Assistent für Magic Leap unterstützt Bilder perfekt aufzuhängen.
- smartBRIDGE von customQuake GmbH, MKP GmbH, WTM Engineers GmbH, IFSB GmbH im Auftrag der Hamburg Port Authority AöR aus Hamburg: Die Anwendung ist die digitale Transformation im Bauwesen auf und pilotiert erstmals eine digitale integrierte Bauwerksbeurteilung über eine interaktive 3D-Zustandsvisualisierung am Großdemonstrator Köhlbrandbrücke.
- NOYS VR x Sony Innovation Board - Virtual Showcase aus Hamburg: Am 22.07.2021 fanden sich begeisterte Fans zu einem Online-Konzert von Emily Roberts und HE/RO zusammen. Auf der NOYS VR Plattform performten die Sony Music Künstler in einem virtuellen Tropenstadion und kamen so ihren Fans besonders nahe!
Weiteres Programmhighlight: Die XRcon
Der Verein veranstaltet erstmals tagsüber die nextReality.Conference, kurz XRcon, mit spannenden Talks und interessanten Panels und Zeit zum Networking. Die XRcon ist eine eigene Fachkonferenz von nextReality.Hamburg, inhaltlich angesiedelt zwischen Forschung, Technologie, Design und realen Marktpotentialen. Um möglichst vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen veranstaltete der Verein die XRcon virtuell auf der Plattform Bizzlogic.
Der Veranstalter: nextReality.Hamburg e.V.
Der Verein nextReality Hamburg e.V. hat das Ziel, die Hansestadt Hamburg in Sachen XR-Technologie weiter voranzubringen! Dafür setzte sich der Verein für die Interessen der hier ansässigen Unternehmen ein und stehen als Ansprechpartner rund um die bunte Welt der immersiven Medien zur Verfügung. Getragen wird der gemeinnützige Verein von der Stadt Hamburg.
Eine Kernaufgabe besteht darin, Berührungsängste rund um VR- und AR-Technologien abzubauen, aufzuklären und zu vernetzen. Dafür veranstaltet der Verein regelmäßig Meetups, bietet Unternehmer*innen im eigenen Blog, Podcast und Social Media Kanälen eine Plattform, verleiht mit dem nextReality.Contest jährlich den höchstdotierten Branchenpreis in Deutschland und veranstaltet eine eigene Fachkonferenz: nextReality.Conference.
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