AR-Apps

3D-Tripping: Autofahren unter Drogen mit Oculus Rift

Matthias Bastian
Bevor man in der Realität betrunken verunfallt, soll man lieber in VR vor den Baum fahren. Der Alkoholkonzern Diageo hofft auf eine therapeutische Wirkung.

Dass Virtual Reality zukünftig nicht nur für Spiele oder Lernanwendungen genutzt werden kann, sondern auch, um Bewusstseinszustände zu simulieren, zeigt eine Gruppe von Entwicklern aus den Niederlanden. Der Virtual-Reality-Fahrsimulator 3D-Tripping ist Teil einer Kampagne, die Jugendliche davon abhalten soll, unter Drogeneinfluss in das Auto zu steigen.

Dabei kann man sich seinen Rausch sogar frei auswählen: Bekifft, besoffen, auf Ecstasy oder nach dem Verzehr von Pilzen kann man virtuell über die Landstraße fahren. Je nach Drogenkonsum wird dann die VR-Fahrt entsprechend manipuliert, beispielsweise werden die Reaktionen des Fahrers künstlich verzögert oder das Sichtfeld eingeschränkt. Das Ergebnis: Jede Menge Unfälle, erfreulicherweise nur in der virtuellen Realität. Für ein möglichst authentisches Fahrgefühl wurde direkt ein ganzer Simulator mit Autositz und Force-Feedback-System aufgebaut. Der 3D-Tripping Fahrsimulator mit Oculus Rift DK2 geht auf Tour an Schulhöfe und soll auch auf Festivals spielbar sein. Entwickelt wurde 3D-Tripping von Junction und The Virtual Dutchmen.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.