3D-Fotos: So funktioniert Facebooks neuer Smartphone-Kameratrick

Im Mai stellte Facebook ein Verfahren vor, mit dem Smartphone-Nutzer 3D-Fotos schießen und teilen können. Nun geben die verantwortlichen Forscher Einblick in die Funktionsweise der Technologie.
Auf der F8-Entwicklerkonferenz präsentierte die Leiterin von Facebooks Social-VR-Abteilung Rachel Franklin die neue Kamerafunktion. Zu sehen war ein Facebook-Feed mit Schnappschüssen von kuchenbackenden Kindern. Das Besondere an den Bildern: Wenn man durch den Feed scrollt, die Fotos berührt oder das Smartphone leicht kippt, verschiebt sich die Perspektive und es entsteht ein räumlicher Eindruck.
Dieser 3D-Effekt lässt sich bei Menschen und Gegenständen ebenso wie bei Gebäuden und Landschaften erzielen. Benötigt wird lediglich ein Smartphone mit Dual-Kamera.
Pappmaché-Modelle
Künstliche Intelligenz füllt Lücken
Für Objekte im Vordergrund kommt ein neuronales Netz zum Tragen, das die Beschaffenheiten der Seiten des Objekts hinzudichtet. Das Endergebnis dieses Prozesses ist ein an ein Diorama erinnerndes 3D-Foto mit leicht verschiebbarer Perspektive, das sich im Facebook-Feed teilen lässt.
Die 3D-Fotofunktion soll Mitte Sommer ausgerollt werden und wird allen Nutzern mit Dualkamera-Smartphone zur Verfügung stehen. Die Forscher arbeiten bereits an einem Verfahren für Geräte mit Einzelkamera.
Im folgenden Youtube-Video wird das Verfahren bildlich veranschaulicht. Es zeigt außerdem eine Reihe von Beispielen für 3D-Fotografien, die mit Facebooks Methode erstellt wurde.
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