Virtual Reality

360-Video: Tornadojagd in 360-Grad

Matthias Bastian
Normale Menschen nehmen die Beine in die Hand, wenn sich am Horizont ein Tornado abzeichnet. Ein Sturmjäger nicht - der filmt in 360-Grad.

Normale Menschen nehmen die Beine in die Hand oder drücken aufs Gas, wenn sich am Horizont ein Tornado abzeichnet. Nicht so die Sturmjäger - die filmen die Naturgewalt in 360-Grad.

Sie begeistern sich für Blitz, Hagel, Sturm und Donner und rasen mitten in das Zentrum des Sturms hinein. Und das nicht nur aus reiner Abenteuerlust, denn die "Stormchaser" sind ein wichtiges Glied bei der Unwettervorhersage in den USA. Der Sturmjäger von AccuWeather hatte bei seiner letzten Pirsch eine 360-Kamera dabei und konnte damit einen heftigen Tornado, der gestern in Oklahoma tobte, aus der Nähe aufnehmen.

Hier bringen die 360-Grad wirklich einen Mehrwert, da der Sturmjäger beim 2D-Filmen normalerweise nicht die Zeit hat, die einzelnen Einstellungen im Detail zu planen - viele relevante Informationen gehen so verloren. In 360-Grad wird aber die Situation als solche eingefangen und der Zuschauer kann sich den Blickwinkel anschließend einfach selbst aussuchen, sowohl den Ausläufer als auch das Zentrum des Sturms beobachten und Details entdecken, die man normalerweise in solchen Videos nicht sehen würde. In höherer Qualität könnten Aufnahmen wie diese auch für die Wissenschaft enorm interessant sein. Wenn sich also VR-Storyteller in Zukunft fragen, wie sie in 360-Grad eine spannende Geschichte erzählen können, lautet die Antwort: Ganz einfach, fahrt einem Tornado nach. 😉

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