Dass Virtual Reality in den kommenden Jahren eine feste Größe auf dem Medienmarkt wird, daran dürfte selbst der größte Skeptiker keine Zweifel mehr haben. Mittlerweile arbeiten neben Mega-Unternehmen wie Facebook und Google oder Start-Ups wie Oculus und FOVE auch viele namhafte Soft- und Hardwareproduzenten wie Samsung, Sony, HTC und Panasonic an VR-Produkten. Kein Wunder: Denn im Gegensatz zu den 90er Jahren ist die Technologie jetzt reif. Umso unterhaltsamer ist es, einen Blick zurückzuwerfen und sich die damaligen Versuche anzuschauen.
Virtuality Gaming - VR-Arcade in den 90ern
Die wahrscheinlich reifste VR-Technologie der frühen 90er Jahre kam von der Virtuality Group. Das Unternehmen machte damals schon VR-Erlebnisse mit Headtracking mit weniger als 50 Millisekunden Latenz, stereoskopischem 3D und sogar bis zu vier Spielern gleichzeitig möglich. Also eine Art Mini-Steinzeit-Matrix. Die Geräte waren allerdings viel zu groß für den Heimgebrauch. Wer sich heute über eine zu klobige Oculus Rift VR-Brille beschwert, möge bitte einen Blick auf dieses Stück Cyber-Technologie werfen.
Na, schon Nackenschmerzen? So manchem Spielhallenbetreiber dürfte auch der Preis Schmerzen bereitet haben. Bis zu 75.000 US-Dollar mussten sie für den VR-Spielautomaten hinlegen. Zum Vergleich: Ein guter, aktueller Spielautomat kostete seinerzeit rund 5.000 US-Dollar. Entsprechend teuer wurde das VR-Erlebnis dann auch an die Endkunden weiterverkauft, die für wenige Minuten Virtual Reality schon über fünf Dollar bezahlen mussten. Was wohl moderne VR-Themenparks wie "The Void" pro Minute kosten werden?
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