AR-Hardware

NFL will mit Virtual Reality gegen Rassismus und Sexismus vorgehen

Matthias Bastian
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Seit Chris Milk Virtual Reality als "Empathiemaschine" bezeichnete, wird das Potenzial von VR in sozialen Kontexten intensiv diskutiert. Für Jeremy Bailenson von der Stanford Universität ist das alles nicht neu.

Schon seit 2003 forscht der Wissenschaftler gemeinsam mit Kollegen an der Stanford Universität an der Frage, ob und wie sich Virtual Reality auf das Empathievermögen von Menschen auswirkt. Mit zunehmendem Reifegrad der Technologie haben Unternehmen und Organisationen nun vermehrt Interesse daran, VR-Trainings einzusetzen. Das hat auch einen schnöden monetären Hintergrund: Früher hätte die nötige Hardware zehntausende US-Dollar gekostet, jetzt bekommt man sie für einen Bruchteil der Summe.

[blockquote cite="Jeremy Bailenson, Direktor des Virtual Human Interaction Lab"]"Bei unseren Experimenten stellen wir immer wieder fest, dass Menschen dazu neigen, mehr Mitgefühl zu entwickeln, wenn sie etwas selbst erleben, anstatt es sich nur vorzustellen oder anzusehen."[/blockquote]

Als Vertreter der NFL vergangenen Sommer in Bailensons "Virtual Human Interaction Lab" in Stanford vorbeischauten, wollten sie sich eigentlich nur darüber informieren, wie man VR nutzen kann, um die taktischen Fähigkeiten von Footballern zu schulen. Mittlerweile setzen eine ganze Reihe NFL-Teams Virtual Reality für das Training der Spieler ein. Bei ihrem Besuch hatten die NFL-Verantortlichen dann die Idee, dass man VR-Brillen nicht nur dafür einsetzen kann, um Taktik zu schulen und das Spielverständnis zu verbessern, sondern auch, um die Akzeptanz, Toleranz und das soziale Miteinander im eigenen Unternehmen zu fördern.

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