Anschließend entstand ein Bieterwettbewerb zwischen Microsoft, Amazon, Oracle und IBM. Microsoft erhielt letztlich den Zuschlag, was allerdings bei Amazon für Irritation sorgte, das sich eindeutig in der besten Position sah, die im Ausschreiben formulierten Bedingungen zu erfüllen.
___STEADY_PAYWALL___
Amazon äußerte Zweifel, dass der Vertrag allein aufgrund objektiver Kriterien an Microsoft vergeben wurde und zog vor Gericht, was zunächst eine Pause für den JEDI-Vertrag zur Folge hatte.
Jetzt annulliert das US-Verteidigungsministerium die JEDI-Vergabe an Microsoft, offiziell allerdings nicht wegen Amazons Vergabeprotesten: Laut Pentagon entspricht das im Ausschreiben formulierte technische Vorhaben nach langer Verzögerung nicht mehr den Bedürfnissen des US-Militärs.
Das Konzept von JEDI sah vor, militärische Daten der Streitkräfte in einem zentralen Cloud-System zusammenzuführen. Künstliche Intelligenz sollte eine zentrale Rolle einnehmen bei der Verarbeitung und Auswertung dieser großen Datenmengen. Das Projekt war für zehn Jahre angelegt.
Microsoft gibt in einem Blog-Post offen Amazon die Schuld an der Entscheidung des Pentagons: „Das Verteidigungsministerium stand vor einer schwierigen Wahl: Mit dem möglicherweise jahrelangen Rechtsstreit fortzufahren oder einen anderen Weg zu finden.“
„Unsere jahrzehntelange Partnerschaft mit dem Verteidigungsministerium wird fortgesetzt – und wir sind bereit, die Männer und Frauen in Uniform unseres Landes bei der Erfüllung unserer nationalen Sicherheitsanforderungen zu unterstützen“, schreibt Microsoft.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.