Virtual Reality

Bericht: Second-Life-Entwickler Linden Lab verkleinert Sansar-Team

Matthias Bastian
Wie viele Parallelwelten braucht die Realität? Ein ehemaliger Google- und MySpace-Entscheider möchte noch eine hinzufügen.

Linden Lab, das Studio hinter der bekannten Online-3D-Infrastruktur Second Life, soll mehr als 20 Mitarbeiter entlassen haben. Sie bastelten im Sansar-Team am Metaverse.

Im Frühjahr 2017 brachte Linden Lab Sansar auf den Markt, eine von Grund auf für Virtual Reality konzipierte Online-Infrastruktur, die wie Second Life von Nutzern gestaltet werden sollte. Im Optimalfall hätte Sansar für VR geleistet, was Second Life für den Monitor gelang: den Grundstein legen für eine eigene Digitalwelt, die kontinuierlich wächst und ein eigenes Ökosystem entwickelt. Eine Art Metaverse also.

Der Rest der Geschichte ist bekannt: VR-Brillen verkauften sich nicht ansatzweise so gut, wie es 2016 und 2017 prognostiziert wurde. Gerade Social-Plattformen wie Sansar litten unter dem geringen Wachstum, da ihr Betriebsmodell nur mit vielen Nutzern gelingen kann, von denen ein kleiner Teil eigene Inhalte beisteuert. Der Umsatz von Second Life finanzierte die Entwicklung von Sansar: Im April 2019 arbeiteten von 200 Linden-Lab-Entwicklern circa 70 an Sansar.

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