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Virtual Reality: Watson lässt Nutzer mit Avataren sprechen

Matthias Bastian
IBM möchte mit Künstlicher Intelligenz zukünftige Leistungen der Mitarbeiter vorhersagen. Das System ist bei IBM schon im Einsatz und dient Managern als Entscheidungshilfe bei Beförderungen und Gehaltszahlungen.

Die Glaubhaftigkeit der virtuellen Realität wird nicht allein durch eine flüssige Bildwiedergabe oder realistische Grafiken bestimmt. Auch ein natürlicher Umgang mit der Umgebung ist ein wichtiger Faktor. Dazu gehört die Interaktion mit vom Computer gesteuerten Avataren.

Wer erinnert sich noch an Watson? Der Supercomputer von IBM machte 2011 auf sich aufmerksam, als er bei der US-Quizshow "Jeopardy!" in drei Folgen hintereinander die menschliche Kandidaten schlug, die zuvor Rekordsummen mit nach Hause nahmen. Bei einem Endspiel um eine Million US-Dollar gewann das System haushoch mit mehr als 50.000 US-Dollar Vorsprung auf seine Gegenspieler aus Fleisch und Blut. Ein leichter Sieg für die CPU.

Im Prinzip arbeitet Watson wie eine hocheffektive Suchmaschine, die nicht auf vorstrukturierte Inhalte angewiesen ist, sondern auch unstrukturierte Daten sinnvoll verarbeiten kann. Statt einfacher Sprachkommandos versteht Watson daher auch natürliche Sprache, also normal gesprochene Sätze, wie Menschen sie in einer Unterhaltung formulieren würden. Der Computer soll den Sinn einer Frage oder Aussage erfassen und dann in einer riesigen Datenbank nach der richtigen Antwort suchen. Dabei werden auch Methoden des "Maschinellen Lernens" eingesetzt - der Mensch trainiert sozusagen die Künstliche Intelligenz der Maschine, indem er mit ihr interagiert. IBM sammelt Systeme wie Watson unter dem Begriff "Cognitive Computing" und meint damit eine künstliche Intelligenz, die in einem gewissen Umfang lernen kann, die begründet und mit einem Ziel handelt und auf natürliche Art mit Menschen umgeht.

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