Virtual Reality

"Virtual Reality hat ein Problem: Sie wird als Spielzeug vermarktet."

Matthias Bastian
Daniel Schiffner, Informatiker der Uni Frankfurt, spricht über Virtual Reality und Forschung

Daniel Schiffner ist Post-Doktorand am Lehrstul für Grafische Datenverarbeitung an der Uni Frankfurt im Fachbereich Informatik und Mathematik. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Thema virtuelle Realität. Wir haben uns mit ihm über offene Forschungsfragen unterhalten und darüber, warum Virtual Reality wieder so floppen könnte wie in den 90er-Jahren.

VRODO: Was sind in der Informatikforschung die größten offenen Forschungsfragen? Aus Ihrem Vortrag höre ich Motion Sickness heraus. Das ist allseits bekannt, aber welche Themen gibt es noch?

Daniel Schiffner: Neben Motion Sickness ist in der Informatik die Immersion ein großes Thema. Aus Sicht der Computergrafik ist besonders das Erstellen von stereoskopischen Bildern sehr aufwändig. Es gibt viele Caching-Methoden, die versuchen, das vorherige Bild wieder zu verwenden. Gerade hier lässt sich viel Rechenleistung sparen, jedoch zeigen die bisherigen Forschungsergebnisse nur teilweise zufriedenstellende Ergebnisse. Das liegt daran, dass die Hardware, sowohl Grafikkarten als auch VR-Brillen, historisch bedingt nicht dazu in der Lage sind kontinuierliche Daten zu verarbeiten sondern ein Bild (Frame) nach dem anderen zeigen. Hier wird sich in den kommenden Jahren viel ändern, auch durch den Einfluss der VR-Brillen.

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