Virtual Reality

Gehirnlesegerät kann Passwörter und PINs erraten

Matthias Bastian
Ein Experiment zeigt, dass sich Entwickler von Gehirn-Maschine-Interfaces schon jetzt mit ethischen und moralischen Fragen beschäftigen sollten.

Noch sind ausgereifte Gehirn-Maschine-Interfaces reine Science-Fiction. Aber es gibt erste Ansätze: Etwas krude anmutende EEG-Geräte registrieren Gehirnwellen und treffen auf deren Basis grobe Annahmen über die Ursache des elektrischen Signals. Ein Experiment zeigt, dass sich Hersteller solcher Geräte trotz deren Ungenauigkeit schon jetzt mit ethischen und moralischen Fragestellungen hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre beschäftigen sollten.

Ein Gehirn-Maschine-Interface, das Hirnsignale wirklich versteht und gezielt manipuliert, scheint noch in weiter Ferne. Bislang sind nur Messungen elektrischer Impulse möglich, die dann im Zusammenhang mit tatsächlichen Handlungen auf mögliche grobe Zusammenhänge untersucht werden.

Falls so ein ausgereiftes Hirn-Interface einmal existiert, könnte es die Entwicklung der Menschheit enorm beschleunigen. Man stelle sich vor, Menschen müssten nicht mehr den Umweg über Sprache, Mimik und Gestik gehen, sondern könnten Gedanken und Gefühle in Sekundenschnelle austauschen, im gleichen Tempo wie Computer Daten übermitteln.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.