Meta Quest: Ein ambitionierter VR-Taktik-Shooter steckt in finanziellen Schwierigkeiten

Nach dem Early-Access-Start kämpft der VR-Taktik-Shooter Tier One: Direct Action mit finanziellen Problemen. Die Entwicklung gerät ins Stocken.
Der Entwickler des taktischen VR-Shooters Tier One: Direct Action hat gestern ein Update zur aktuellen Situation des Spiels auf dem eigenen Discord-Server veröffentlicht. Laut dieser Mitteilung befindet sich das Projekt in ernsthaften Schwierigkeiten. Die im Februar veröffentlichte Early-Access-Version ist nicht mehr im Horizon Store auffindbar.
Demnach sei der Prototyp nach über einem Jahr Entwicklung veröffentlicht worden, mit dem Hauptziel, Investoren und Partnern das Interesse der Community zu demonstrieren. Diese Dynamik wäre entscheidend gewesen, um die Finanzierung in der Endphase zu sichern – ein notwendiger Schritt für kleinere Studios in der Spieleentwicklung.
„Leider hat das Feedback und Engagement der Community nicht den Erwartungen entsprochen“, heißt es in der Mitteilung. Obwohl viele den Wunsch nach Weiterentwicklung geäußert hätten, habe sich die tatsächliche Unterstützung nicht darin widergespiegelt. Folglich konnte das Studio nicht die nötige Finanzierung sichern, um wie geplant voranzuschreiten.
Aktuell würden Umstrukturierungsmaßnahmen laufen. Das Team erklärt aber, dass es nicht aufgeben wolle und aktiv nach Wegen suche, das Projekt am Leben zu erhalten. Die Entwicklung verlaufe nicht wie ursprünglich geplant, aber das Spiel sei „technisch nicht tot“.
Erfolgreicher Kickstarter mit unsicherer Zukunft
Im Juli 2023 hatte Niorun Studios eine Kickstarter-Kampagne gestartet, bei der das Finanzierungsziel von 40.000 Euro knapp übertroffen wurde. Ursprünglich war der Early-Access-Start für das 3. oder 4. Quartal 2024 geplant, verzögerte sich jedoch.
Tier One: Direct Action startete erst am 20. Februar 2025 für Meta Quest 3, Quest 3S und Quest 2 im Early Access zum Preis von etwa 13 Euro. Die erste Version enthielt einen Sabotage- und Team-Deathmatch-Modus, über zwölf Waffen mit realistischem Handling sowie zwei Karten mit Tag- und Nachtvarianten.
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Für die Veröffentlichung der Vollversion hatte das Studio Ende 2025 angepeilt. Diese sollte mehr Karten, neue Features, bessere Grafik und ausgefeiltere Spielmechaniken bieten. Ob dieser Zeitplan noch eingehalten werden kann, erscheint angesichts der aktuellen Situation fraglich.
Entwickler Niorun Studios besteht aus über 20 VR-Veteranen, darunter acht Kernmitglieder, die zuvor am VR-Shooter Onward beteiligt waren. Tier One sollte laut Niorun Studios der „spirituelle Nachfolger“ von Onward werden und Elemente von Spielen wie ArmA und Rainbow Six Siege aufgreifen.
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