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SteamVR: Erste Entwickler erhalten neue Trackingboxen

SteamVR: Erste Entwickler erhalten neue Trackingboxen

Update vom 3. März 2018:

Der Hersteller Gameface, der an einer autarken Steam- und Android-VR-Brille bastelt, hat eine erste Lieferung der überarbeiteten Trackingboxen erhalten und dokumentiert das bei Twitter. Valve bezeichnet die neuen Einheiten auf der Verpackung als "Next Generation SteamVR Base Stations". Es handelt sich noch um Prototypen, die nicht für den Verkauf gedacht sind. Wir haben bei Valve nachgefragt, ob die Katze zum Lieferumfang gehört.

Offizieller Verkaufsstart der Trackingboxen dürfte spätestens Ende des Jahres sein, dann soll HTCs hochauflösende VR-Brille Vive Pro im Bundle mit Lighthouse 2.0 erscheinen. Ob Valve die Trackingboxen einzeln verkaufen wird, ist nicht bekannt. Zumindest arbeitet das Unternehmen laut Lighthouse-Ingenieur Joe Ludwig an einer einfach zu befestigenden Wandhalterung.

Update vom 3. Februar 2018:

Im Netz sind weitere Bilder zu den neuen Basisstationen sowie eine Anleitung aufgetaucht. Neu ist neben dem Formfaktor und dem erneuerten Innenleben das Logo: Statt des HTC-Schriftzugs prangt jetzt das Steam-Zeichen auf der Oberseite der Box.

Das dürfte die letzten Zweifel darüber beseitigen, dass sich Valve für die nächste Generation Virtual-Reality-Brille von HTC emanzipiert. Unter anderem laufen Oculus Rift und die Windows Mixed-Reality-Brillen bereits bei SteamVR, unterstützen aber nicht das Trackingsystem Lighthouse, sondern jeweils das eigene.

Eine von LG angekündigte VR-Brille soll komplett auf das SteamVR-Ökosystem samt Tracking ausgelegt sein. Außerdem bringt HTC mit Vive Pro die erste VR-Brille auf den Markt, die bereits die nächste Generation Lighthouse-Sensoren verbaut hat und somit kompatibel ist mit den neuen Basisstationen. Ein Komplettset bestehend aus Vive Pro mit Lighthouse 2.0 soll Ende des Jahres erscheinen und teurer sein als das aktuelle Modell.

Update vom 10. Januar 2018: 

Gizmodo hat ein Bild veröffentlicht, das die neue und alte Basisstation nebeneinander zeigt:

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Die neue Basisstation ist etwas schmaler und hat eine gewölbte Vorderseite. BILD: Gizmodo

Ursprünglicher Artikel vom 9. Januar 2018: 

Vive Pro: So sehen die neuen Basisstationen aus

Vive Pro geht im ersten Quartal 2018 in den Verkauf, allerdings ohne Zubehör. Das vollständige Paket bestehend aus VR-Brille, 3D-Controllern und Valves neuen Basisstationen folgt im Laufe des Jahres. Auf der CES sind Bilder aufgetaucht, die die Laserboxen in Betrieb zeigen.

Die neuen Basisstationen sind Bestandteil von Valves SteamVR Tracking 2.0, das im Sommer 2017 angekündigt wurde. Mit dem verbesserten Trackingsystem können Basisstationen in Reihe geschaltet werden und damit eine sehr viel größere Trackingfläche abdecken. Mit Vive Pro werden zunächst vier statt zwei Laserboxen im Verbund arbeiten und Bewegungen auf einer Fläche von bis zehn auf zehn Meter erfassen können. Mit HTC Vive liegen bis circa vier auf vier Meter drin.

Die neuen Basisstationen wurden von Valve technisch stark überarbeitet: In ihnen werkelt statt zwei nur noch ein Motor, der Laserlicht v-förmig statt horizontal und vertikal in den Raum wirft. Außerdem wird kein zusätzlicher LED-Lichtblitz zur Synchronisierung mehr benötigt. Dadurch sind die neuen Geräte kleiner, stromsparender, zuverlässiger und günstiger in der Produktion. Außerdem werfen sie größere Lichtkegel in den Raum und müssen deshalb nicht mehr zwingend in Ecken des Raumes platziert werden.

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Die neuen Basistationen (rechts) haben nur noch einen Motor, der Laserlicht v-förmig in den Raum strahlt. BILD: Valve

Die neuen Basisstationen setzen neue Sensoren voraus und sind deshalb nicht mit HTC Vive und den Vive-Controllern kompatibel. Wem 25 Quadratmeter Trackingfäche nicht reichen, wird sich zusätzlich eine Vive Pro und neue 3D-Controller kaufen müssen.

Anders verhält es sich mit den neuen Sensoren (TS4231), die auch in Vive Pro verbaut sind. Sie sind mit den Basisstationen von HTC Vive kompatibel. Wer eine Vive Pro kaufen möchte und bereits ein Vive-System besitzt, muss nur die VR-Brille kaufen. Deshalb erscheint Vive Pro zunächst ohne Zubehör. Neue Vive-Controller oder Valves Knuckles dürften ebenfalls mit den neuen Sensoren erscheinen und ohne die neuen Basisstationen auskommen.

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Das Diagramm zeigt die technischen Unterschiede zwischen den alten und neuen Basisstationen und die Kompatibilitäten. BILD: Valve

Neue Bilder zeigen gewölbte Vorderseite

Der US-Blog Upload VR machte an HTCs Stand auf der CES Fotos von den neuen Basisstationen. Die Geräte haben nicht mehr die Form eines Würfels, sondern eine gewölbte Vorderseite, was dem wesentlich größeren Laserlichtkegel geschuldet sein dürfte.

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Die neue Basisstation an HTCs Stand. BILD: Upload VR

Die gewölbte Vorderseite erkannte man bereits auf älteren Fotos. Die neuen Bilder zeigen die Basisstationen zum ersten Mal mit Abdeckung und in Betrieb. Durch die runde Vorderseite und die spiegelnde Abdeckung wirken sie optisch ansprechender als die HTC-Vive-Klötze.

Wann das komplette Vive-Pro-Set mit den neuen Basisstationen erscheint, ist nicht bekannt.

Die neue Basisstation soll in den kommenden Monaten erscheinen. Bild: Jaroki / Reddit

Ein älteres Foto der neuen Basisstation (links), neben der alten Basisstation. BILD: Jaroki / Reddit

| Featured Image and Source: Upload VR