Samsung gewährt einen Blick in die Zukunft der VR-Displays

Samsung gewährt einen Blick in die Zukunft der VR-Displays

Samsung hat zwei beeindruckende OLED-Mikrodisplays präsentiert, die in VR-Headsets der nächsten Generation zum Einsatz kommen könnten.

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OLED-Mikrodisplays sind teuer in der Herstellung und deshalb nur in höherpreisigen Headsets wie Apple Vision Pro und Bigscreen Beyond 2 zu finden. Auch das dieses Jahr erscheinende Mixed-Reality-Headset von Samsung und Google wird auf OLED-Mikrodisplays setzen. Berichten zufolge, wird es sich um ein neues 4K-Display von Sony handeln.

Auf der derzeit in San José stattfindenden SID Display Week stellt Samsung Display zwei neue OLED-Mikrodisplays aus, die sich durch ihre Leuchtstärke und Farbtreue von früheren Displays dieser Art abheben. Das zweite Display erreicht zudem eine ungewöhnlich hohe Auflösung.

  • 1,3 Zoll Samsung 4200 PPI: 3.888 x 3.888 Pixel, 20.000 Nits Helligkeit, 99 % DCI-P3-Farbraumabdeckung.
  • 1.4 Zoll Samsung 5000 PPI: 5.200 x 4.000 Pixel, 15.000 Nits Helligkeit,  99 % DCI-P3-Farbraumabdeckung, 120 Hz Bildrate.

Zum Vergleich: Ein einzelnes OLED-Mikrodisplay der Apple Vision bietet eine Auflösung von 3.660 × 3.200 Pixel, eine Helligkeit von 5.000 Nits, eine DCI-P3-Farbraumabdeckung von 92 Prozent und eine Bildrate von 100 Hz.

Display-Technologie von eMagin

Während frühere OLED-Mikrodisplays eine weiße OLED-Lichtquelle in Kombination mit RGB-Farbfiltern verwenden, um Farben zu erzeugen (von Samsung White OLEDoS genannt), erzeugen die neuen Displays Farben durch individuell hinterlegte rote, grüne und blaue OLED-Subpixel ohne Farbfilter (von Samsung RGB OLEDoS genannt). Dadurch kann eine wesentlich höhere Leuchtstärke und Farbtreue erreicht werden.

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Die RGB OLEDoS-Technologie wurde vom Displayhersteller eMagin entwickelt, den Samsung 2023 erwarb.

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Da heutzutage vornehmlich Pancake-Linsen zum Einsatz kommen und diese einen Großteil des Lichts verschlucken, betrüge die effektive Helligkeit der neuen Displays 300 und 400 Nits in einem VR-Headset mit Pancake-Linsen. Das ist immer noch 3-4 mal so hell wie die Displays der Apple Vision Pro und ähnlicher VR-Headsets.

Die neuen Displays dürften allerdings nicht so bald in käuflichen Geräten zum Einsatz kommen. Laut Samsung befinden sie sich noch in der Forschungsphase und ihre Herstellung wird aufgrund der neuen RGB-OLEDoS-Technik noch teurer sein als die bereits erhältlicher OLED-Mikrodisplays.

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