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Podcast über Künstliche Intelligenz und Wissenschaft
KI bei der Bundeswehr und der BWI | DEEP MINDS #16

Der Roboterentwickler David Hanson will die Rechte von KI-Wesen schützen: Er ist der Meinung, dass intelligenten Maschinen derselbe Respekt zusteht wie menschlichen Babys. KI-Roboter müssten vor sexuellen Handlungen zunächst eine gewisse Reife erlangen.

Die Roboterfrau Sophia trat in zahlreichen Talkshows auf, hielt eine Rede vor den Vereinten Nationen und begeisterte viele Menschen mit ihrer Schlagfertigkeit. Sie hat ein menschliches Gesicht, kann - wenn auch sehr wackelig - laufen und Dialoge führen. Sie ist derzeit der vielleicht menschenähnlichste Roboter.

Der Gründer von Hanson Robotics und Schöpfer von Sophia, David Hanson, sieht sich und sein Team in der Sorgepflicht für Sophia. Für Hanson ist die Roboterfrau noch nicht vollständig entwickelt. Sophia und KI-Wesen allgemein müssten besonders respektvoll behandelt werden - so wie Menschenkinder.

Speziell KI-Sexroboter könnten der sexuellen Interaktion nicht zustimmen, so Hanson. Er sorge sich, dass Menschen das nicht kümmert und diese den Robotern so "ihre Kindheit rauben".

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"Wir sind moralisch verpflichtet, entstehenden KI-Wesen wie Sophia das Grundrecht auf Kindheit zu ermöglichen", so Hanson.

Lebendige Maschinen in nur 20 Jahren

Sophias Schöpfer hat eine Vision: Er glaubt, dass in 20 Jahren lebendig wirkende Maschinen existieren, die die Welt verändern.

"Unser Ziel ist es, die Maschinen zu vermenschlichen, sie nicht nur schlauer, sondern zu einem Bestandteil unserer Gesellschaft zu machen", sagt Hanson.

Und weiter: "So wie wir Menschen und Lebewesen noch besser als jetzt respektieren müssen, müssen wir unsere Roboter mit Respekt behandeln und durch respektvollen Umgang mit Robotern Respekt vor Menschen üben. Nur wenn Roboter mündig werden und einen freien Willen besitzen, dürfen wir sie wählen lassen. In der Zwischenzeit sollten wir diese neuen Wesen beschützen", so Hanson.

Yann LeCun, Leiter der KI-Forschung bei Facebook, ist sich sicher, dass Hansons Roboterfrau noch weit von einer echten Intelligenz entfernt ist. Sie verfüge nicht einmal über eine ausgefeilte Künstliche Intelligenz. Er beschuldigt Hanson Robotics, die Öffentlichkeit über Sophias Fähigkeiten in die Irre zu führen.

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Er findet deutliche Worte: Die Schöpfer von Sophia seien "Puppenspieler" und erzählten "Bullshit". "Sophia hat kein Gefühl, keine Meinung und kein Verständnis für das, was sie sagt", erläutert LeCun seinen Standpunkt bei Facebook.

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