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Im Februar war Boston Dynamics Hunderoboter Spot für das NYPD im Einsatz – das soll den New Yorkern zu dystopisch gewesen sein. Das Projekt ist beendet.
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Im letzten Dezember kaufte sich die New Yorker Polizei den Hunderoboter Spot für 94.000 US-Dollar. Der „Digidog“, so nennt ihn das NYPD, sollte helfen, gefährliche Situationen aus der Distanz zu lösen, wie beispielsweise eine Bombenentschärfung.
Auf Anweisung des New Yorker Bürgermeisters Bill de Blasio löst die Stadt New York den Vertrag mit Boston Dynamics jetzt auf: Der Hunderoboter geht zurück an den Hersteller.
John Miller, stellvertretender Polizeipräsident für Nachrichtendienste und Terrorismusbekämpfung, sagt der New York Times, der Vertrag mit Boston Dynamics sei „Politik, schlechten Informationen und billigen Sprüchen“ zum Opfer gefallen.
Wired indes nimmt an, dass Spot zurück zu Boston Dynamics musste, weil die Bilder eines Spot-Einsatzes bei der Auflösung einer Geiselsituation in der Bronx im Februar einige New Yorker schockierten.
Die Szenen erinnerten an dystopische Visionen, wie sie in der Sci-Fi-Serie Black Mirror beschrieben werden: Dort gibt es eine Folge mit außer Kontrolle geratenen Killerrobotern, die Jagd auf Menschen machen. Ebendieser Vergleich habe sich schnell via Social Media verbreitet.
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Die New Yorker Polizei habe es außerdem versäumt, die neue Technologie transparent einzuführen und ihren Einsatzzweck zu verdeutlichen. Spot wurde nur beiläufig erwähnt in einer Referenz über Überwachungskameras. Bilder gab es nicht zu sehen.
Ebenso übte die US-Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez nach den Bildern aus der Bronx Kritik am Spot-Einsatz. Die Ausgaben für Roboter-Überwachungsdrohnen seien besser in Schulen investiert, gerade in einkommensschwachen Gebieten wie der Bronx.
Shout out to everyone who fought against community advocates who demanded these resources go to investments like school counseling instead.
Now robotic surveillance ground drones are being deployed for testing on low-income communities of color with under-resourced schools 👍🏽 https://t.co/ZqKtnexctb
Das vermeintlich verdeckte Vorgehen, das ungewöhnliche Erscheinungsbild von Spot und die kritischen Rückmeldungen sollen ausschlaggebend gewesen sein, das Spot-Programm zu stoppen.
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