Witchblood mit Quest 3 ausprobiert: Alles neu dank Mixed Reality?

Witchblood mit Quest 3 ausprobiert: Alles neu dank Mixed Reality?

Die frühe PC-VR Perle Witchblood feiert ein Comeback auf Meta Quest mit optionalem Passthrough-Modus. Lohnt sich der Kauf?

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Witchblood erschien erstmals 2017 für Oculus Rift. Das verantwortliche Studio Hidden Path bringt es heute für neu für Meta Quest heraus.

In Witchblood steuert man die weibliche Hauptfigur, eine junge Hexe, die ihren Vater rächen will, durch ein Labyrinth aus Wäldern, Häusern und Burgen. In Metroidvania-Manier erlernt man nach und nach neue Fähigkeiten und gelangt so in zuvor unzugängliche Bereiche der Spielwelt.

Hidden Path verspricht mehr als 6 Stunden Erkundung und Kampf, Hunderte von Räumen, 40 Charakter-Upgrades und vier Schwierigkeitsgrade.

Die Quest-Version unterstützt erstmals einen Passthrough-Modus. Was dieser bringt, ob das Spiel darüber hinaus verbessert wurde und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten.

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Passthrough ist nett, aber unnötig

Ich habe Witchblood vor sieben Jahren mit Oculus Rift durchgespielt. Das Spiel hat mich mit seinem flüssigen Gameplay, dem raffinierten Leveldesign, den schönen Dioramen und der Charakterentwicklung bis zum Schluss gefesselt. Nichts davon hat sich in der Quest-Version geändert. Witchblood ist dasselbe kurzweilige Spiel.

Damals wie heute profitiert es aber kaum von Virtual Reality. Man könnte es auch mit einem Gamepad vor einem Flachbildschirm auf der Couch spielen, ohne viel zu verlieren.

Der Passthrough-Modus ändert daran nichts. Witchblood rendert immer nur den Raum, in dem man sich gerade befindet. Spielt man im VR-Modus, sieht man Wände, auf denen die Umrisse der angrenzenden Räume sowie der Pfad der eigenen Spielfigur eingezeichnet sind. Wechselt man in den MR-Modus, sieht man statt dieser Wände das eigene Wohnzimmer.

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Man kann das Diorama in alle Richtungen bewegen und dessen Größenverhältnisse anpassen (siehe obiges Video). Während man dies tut, wird das Spiel angehalten. Besser wäre es gewesen, wenn man das ohne Unterbrechung mit den Händen statt mit Tasten und Analogstick machen könnte. Demeo hat gezeigt, wie das gehen könnte. Eine verpasste Chance!

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Unterforderte Meta Quest 3

Spielerisch hat sich im Vergleich zum Original nichts geändert. Zumindest ist mir nichts aufgefallen. Witchblood auf Quest ist kein Remake oder gar ein Remaster des Originals, sondern eine 1:1-Portierung mit Passthrough-Option.

Witchblood ist nicht für Meta Quest 3 optimiert und läuft in einer Auflösung, die das neue VR-Headset stark unterfordert. Mit dem Quest Games Optimizer konnte ich die Auflösung um 75 Prozent erhöhen, ohne dass das Spiel ruckelte oder das Gerät heiß wurde. Witchblood sieht scharf deutlich besser aus und so wie ich es auf dem PC in Erinnerung hatte.

Ihr mögt Metroidvanias, VR-Dioramen und spielt gelegentlich gerne auf der Couch eine Runde VR? Dann kann ich euch Witchblood empfehlen. Bedenkt einfach, dass der Passthrough-Modus wortwörtlich kein Game-Changer ist.

Witchblood erscheint am 18. Juli im Quest Store. Der Preis beträgt 12 Euro. Unterstützt werden Meta Quest 3, 2 und Pro.

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