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KI bei der Bundeswehr und der BWI | DEEP MINDS #16
Update: 17.03.2021

Googles Nest Hub der zweiten Generation soll mit neuen Funktionen zur Smart-Home-Zentrale werden. Wann kommt das Smart-Display?

Die Veröffentlichung des neuen Google Nest Hub der zweiten Generation ist nun offiziell bestätigt. Das Smart-Display kann ab sofort über den Google-Store für 99 Euro vorbestellt werden. Kunden dürfen mit einer Auslieferung Anfang April rechnen.

Damit sollte der französische Blog Google Home France mit seinem Leak also weitestgehend recht behalten. Auch die Spekulationen um die Interface-Innovation Soli bewahrheiteten sich. Nest Hub 2 wird mit der Gestensteuerung „Motion Sense“ und einem Schlafdiagnose-Sensor ausgestattet sein.

Beide basieren auf der Radartechnologie Soli, die zuletzt im Smartphone Pixel 4 zum Einsatz kam. Bei der Smart-Home-Steuerung setzt Google allerdings auf den zukunftssicheren Funkstandard Thread. An dessen Entwicklung war der Suchmaschinenanbieter als Mitglied der Thread Group ebenso beteiligt wie Amazon, Apple, Qualcomm oder Samsung. Zigbee wird hingegen wie schon beim Vorgänger nicht unterstützt.

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Ursprünglicher Artikel vom 11. März 2021:

Googles neues Smart-Home-Display Nest Hub 2 steht angeblich in den Startlöchern. Was kann der direkte Konkurrent von Amazons Echo Show?

Die Markteinführung des derzeit aktuellen Google Smart Displays liegt bald zwei Jahre zurück. Nest Hub überzeugte damals zwar mit einem günstigen Preis, Technik und Design punkteten bei Kritikern allerdings weniger. Der Klang des Smart Speakers konnte auch nicht überzeugen. Außerdem fehlten Anschlussmöglichkeiten für externe Lautsprecher sowie eine Kamera für weitere Einsatzmöglichkeiten.

Die Künstliche Intelligenz hingegen lieferte ab. Der Google Assistant regierte auf dem Nest Hub in vielen Vergleichen schneller als die Konkurrenz. Seit Monaten häufen sich nun schon die Gerüchte um einen möglichen Nachfolger. Ein Leak aus Frankreich behauptet nun, dass Nest Hub 2 schon kurz vor der Veröffentlichung stehe. Zudem soll Google an entscheidenden Stellen nachgebessert haben.

Neues Nest Hub: Bessere Smart-Home-Integration durch Zigbee

Die Spekulationen über ein neues Google Nest Hub reißen nicht ab: Im Januar wurde bekannt, dass Google bei der US-Bundesbehörde für Funk und Kommunikation (FCC) eine neue Zulassung erhalten hat. Diese bezieht sich auf ein „interactive device“ mit Bildschirm.

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Das unbekannte Google-Gerät soll außerdem die Funkstandards Bluetooth, WLAN und Zigbee enthalten. Damit wäre der mögliche neue Nest Hub dieses Mal ähnlich gut ausgestattet wie die Amazon-Konkurrenz Echo Show 10. Bei der Konnektivität seiner Smart-Speaker hinkt Google dem Online-Händler bislang hinterher.

Amazons intelligenter Speaker Echo 4 (Test) erschien bereits im Herbst letzten Jahres und wurde mit neuen Lautsprechern und dem genannten Zigbee-Standard ausgestattet. Damit stärkt Amazon seine Sprachassistentin Alexa (Guide), die nun noch mehr Smart-Home-Geräte direkt ansteuern kann.

Beim preislich sogar etwas höher angesetzten Google-Pendant Nest Audio fehlt die Zigbee-Unterstützung. Der Google Assistant kommuniziert weiterhin nur über WLAN oder Bluetooth mit anderen Geräten. Bei der kommenden Nest-Hub-Generation soll Google allerdings deutlich nachbessern und sogar auf eine schon verloren geglaubte Interface-Innovation setzen.

Neue Nest Hub-Features: Mit Soli und Fitbit zur Gesundheitszentrale

Das bei der FCC zugelassene Gerät funkt im Frequenzbereich von 58 bis 63,5 Gigahertz. Das tat zuvor auch Googles Smartphone Pixel 4, was auf die Verwendung der Radarsteuerung Soli hindeuten könnte. Die fand bislang ausschließlich im Pixel 4 unter dem Namen "Motion Sense" Anwendung.

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So klein ist der Soli-Chip. Bild: Google
So klein ist der Soli-Chip. Bild: Google

Soli erfasst Reflexionsmuster elektromagnetischer Wellen submillimetergenau und ermöglicht extrem genaue Gestensteuerung. Der neue Nest Hub könnte also neben der Sprachsteuerung über den Google Assistant auch per Handzeichen gesteuert werden.

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass Google die Radartechnologie hauptsächlich zur Schlafdiagnose einsetzen wird. Dieses Feature würde sich gut mit Google Fit und den Wearables des kürzlich von Google übernommenen Herstellers Fitbit kombinieren lassen. Dafür spricht auch das zu Beginn des Jahres veröffentlichte Fitness-Update für den Google Assistant. Der neue „Wellness“-Bereich auf dem Nest Hub soll künftig als Gesundheits-Dashboard dienen.

Kommt das neue Nest Hub noch im ersten Quartal 2021?

Berichten zufolge plant Google in Sachen Design allerdings weniger Neuerungen. Das Display soll wieder angewinkelt auf einer mit Stoff überzogenen Basis sitzen. Neben den bekannten Farben Grau, Schwarz, Sand und Pink soll es auch eine hellblaue Variante geben.

Der smarte Lautsprecher mit Display, Google Nest Hub, zeigt ein Smart-Home-Menü an.
Der aktuelle Nest Hub bekam erst kürzlich ein Update, das neue Gesundheitsfunktionen für den Google Assistant brachte. | Bild: Google

Im Inneren sorgen wohl wie beim Nest Audio neue Lautsprecher für verbesserten Sound und ein zusätzliches drittes Richtmikrofon für eine optimierte Spracherkennung. Bislang hält sich Google selbst zum neuen Nest Hub bedeckt. Es gibt keinerlei offizielle Aussagen. Geht es nach einem aktuellen Leak aus Frankreich, könnte das Gerät allerdings schon bald angekündigt werden.

Dem französischen Blog Google Home France zufolge erscheint Nest Hub 2 schon am 30. März 2021 in Frankreich. Vorbestellungen seien ab dem 17. März möglich. Eine offizielle Ankündigung seitens Google sei zeitnah zu erwarten. Der Preis soll zwischen dem ursprünglichen und dem aktuellen Preis des Vorgängers, also zwischen 129 Euro und 89 Euro, liegen.

Auf welche Quellen sich der Blog bezieht, ist nicht bekannt. Allerdings lag Google Home France in der Vergangenheit mit seinen Spekulationen schon einmal richtig: Anfang Mai 2019 sagten die Franzosen Preis und Release-Datum des ersten Google Home auf Twitter voraus.

Titelbild: Google, Quelle: Google Home France, 9to5google

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Josef schreibt für THE DECODER über Robotik, autonomes Fahren, vernetzte Städte und smarte Geräte. Träumt von einem Smart Home, in dem sämtliche Sprachassistenten friedlich koexistieren.
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