Meta sucht Freiwillige für Codec-Avatar-Training und zahlt 50 Dollar pro Stunde

Meta sucht Freiwillige für Codec-Avatar-Training und zahlt 50 Dollar pro Stunde

Meta rekrutiert Erwachsene, um seine Codec Avatare weiterzuentwickeln. Teilnehmende erhalten 50 Dollar pro Stunde für das Aufzeichnen von Gesichtsausdrücken und Bewegungen.

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FAKTEN

Meta zahlt Freiwilligen 50 Dollar pro Stunde, um ihre Gesichtsausdrücke, Bewegungen und Gespräche aufzuzeichnen. Diese Daten sollen zur Weiterentwicklung der erstmals 2019 gezeigten Codec-Avatare für VR- und AR-Anwendungen beitragen. Laut Business Insider wird das Projekt mit dem Namen „Project Warhol“ von der Datenfirma Appen durchgeführt, die Meta als Kunden in ihren Einwilligungsformularen aufführt.

Das Projekt ist in zwei Studien unterteilt: „Human Motion“ und „Group Conversations“. In der Human Motion-Studie werden Teilnehmer aufgezeichnet, während sie Gesichtsausdrücke nachahmen, Sätze lesen und Handgesten machen.

Kameras, Headsets und Sensoren erfassen dabei ihre Bewegungen aus jedem Winkel. Bei den Gruppengesprächen kommen zwei oder drei Teilnehmer:innen zusammen, um natürliche Gespräche und leichte Improvisationsaktivitäten durchzuführen. Die Studien sollen im September in Metas Forschungseinrichtung in Pittsburgh beginnen.

KONTEXT

Codec-Avatare auf dem Weg zur Kommerzialisierung

Meta arbeitet schon länger daran, seine Codec-Avatar-Technologie zu kommerzialisieren. Im Sommer letzten Jahres hat das Unternehmen mehrere Stellenangebote im Zusammenhang mit Codec-Avataren ausgeschrieben, darunter Positionen für einen Design-Prototyper und einen iOS-Entwickler. Diese Fachkräfte sollen an einem „internen XR-Telefondienst“ arbeiten, der die „Zukunft der Interaktion zwischen Menschen durch immersive Telepräsenz mit Codec Avataren“ definieren soll.

Bei einem aufsehenerregenden Podcast im September 2023 demonstrierte Meta seine Codec-Avatare, als Lex Fridman und Mark Zuckerberg sich über eine weite Distanz eine Stunde lang mit fotorealistischen Avataren unterhielten. Was Meta damals nicht verriet: Für das Rendering der Avatare wurden Workstations mit jeweils 4 GeForce RTX 4090 Grafikkarten eingesetzt.

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Im März 2024 erklärte Forschungsleiter Yaser Sheikh bei einer Präsentation, dass eine ältere, weniger realistische Version der Codec-Avatare bereits auf autarken Headsets läuft und die Avatare mit einem einminütigen Smartphone-Scan des Gesichts erstellt werden können. Meta nennt diese „Instant Codec Avatars“.

Quellen: Business Insider