Meta Quest: Neue Mixed-Reality Schnittstelle taucht in Support-Bereich auf

Meta Quest: Neue Mixed-Reality Schnittstelle taucht in Support-Bereich auf

Die veröffentlichten Support-Dokumente deuten auf einen baldigen Release von Metas neuer Passthrough-API hin.

Anzeige
Anzeige
FAKTEN

Eine Dokumentation zu Metas Passthrough-API von Horizon OS ist vorzeitig im Hilfe-Bereich von Meta Quest aufgetaucht. Ob es sich dabei um ein Versehen handelt oder die Veröffentlichung des Features unmittelbar bevorsteht, ist unklar. Die Schnittstelle mit dem Namen „Headset Cameras Permission“ soll Entwicklern Zugriff auf die Passthrough-Kameras an der Vorderseite des Headsets gewähren.

Laut der Dokumentation können Apps, die die Berechtigung erhalten, auf den Echtzeit-Kamerafeed zugreifen. Dieser zeigt alles, was die Kameras sehen, ohne virtuelle Objekte, die die reale Umgebung verdecken.

Anzeige
Anzeige

Die Schnittstelle soll verschiedene Anwendungsfälle ermöglichen:

  • Objekterkennung: Apps können bestimmte Objekte in der realen Umgebung erkennen und einbinden, zum Beispiel physische Spielfiguren oder -bretter in einem digitalen Brettspiel.
  • Ortserkennung: Erlebnisse können sich je nach erkanntem Standort unterschiedlich verhalten, etwa in Innenräumen, im Freien, an Sehenswürdigkeiten oder in bestimmten Raumtypen.
  • Weitere Machine-Learning-Funktionen: Entwickler können eigene ML-Modelle auf die Kameradaten anwenden, etwa für Retexturing, Shading, Spiele mit Teilnehmern ohne Headset, Personen-/Tiererkennung oder individuelle Anwendungsfälle in Industrie und Training.

Apps mit Kameraberechtigung erhalten zudem Metadaten wie Brennweite, Bildmittelpunkt, Bildabmessungen und Kameraposition relativ zum Gerätezentrum.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Quest-Nutzende müssen Apps den Kamerazugriff explizit über ein Pop-up im Headset erlauben. In den Berechtigungseinstellungen könnt ihr nachvollziehen, welche Apps in den vergangenen 7 Tagen auf die Kamera zugegriffen haben und Berechtigungen widerrufen.

KONTEXT

Meta kündigte die Passthrough API bereits 2024 an

Auf der Connect-Konferenz im vergangenen Jahr kündigte Meta die Passthrough API für Anfang 2025 an. Sie soll „alle Arten von innovativen MR-Erlebnissen ermöglichen“, sagte Metas Mark Rabkin, darunter „getrackte Objekte, KI-Anwendungen, ausgefallene Overlays, Szenenverständnis und vieles mehr“.

Bisher dürfen Apps nur auf abstrakte Umgebungsdaten wie einen groben 3D-Scan des Raumes und Quader für einzelne Möbelstücke zugreifen. Meta zögerte lange, vollen Kamerazugriff zu gewähren, wohl aus Sorge vor negativen Reaktionen.

Anzeige
Anzeige

Der Konkurrent Apple gewährt Unternehmen für interne Vision-Pro-Apps bereits Zugriff auf den Passthrough-Feed, Verbraucher-Apps sind davon aber ausgenommen. Auch das Ende letzten Jahres angekündigte Android XR will den Zugriff ab Launch erlauben.

Was haltet ihr von Metas Passthrough-API? Diskutiert mit uns auf Instagram, Facebook oder Bluesky und teilt eure Meinung in den Kommentaren.

Für Feedback, Themenvorschläge oder andere Ideen schickt uns bitte eine E-Mail an hallo@mixed.de oder hüpft auf unseren Discord-Server.

Quellen: Meta Support Center