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Warum ihr Alien: Rogue Incursion besser nicht für Quest 3 kauft

Warum ihr Alien: Rogue Incursion besser nicht für Quest 3 kauft
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Survios hat auf die negativen Berichte reagiert und stellt einen ersten Patch in Aussicht.

Patch 1.01 soll folgende Verbesserungen bringen:

  • Performanceverbesserungen: Die Wahrscheinlichkeit von FPS-Einbrüchen während des Kampfes wurde verringert.
  • Verbesserte Stabilität: Reduzierung von Abstürzen aufgrund von Speichermangel.
  • Bessere Atmosphäre, Immersion und Parität mit der PC-VR-/PSVR2-Version: Zahlreiche Fixes/Anpassungen, darunter die Wiedereinführung von Blut in der Umgebung.
  • Bessere Grafik: Behebung kleinerer visueller Bugs wie LOD-Popping, Anpassungen an Nebelfarbe und -intensität
  • Verbesserungen des Xenomorph-Verhaltens: Xenomorphs wurden manchmal nach Wandsprüngen gedreht
  • Zusätzliche verschiedene Fehlerbehebungen

Survios will den Patch "so bald wie möglich" herausbringen.

Ob er den Zustand der Quest-Version grundlegend verbessern kann, ist allerdings fraglich. Das bleibt abzuwarten.

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Am Donnerstag erscheint Alien: Rogue Incursion für Meta Quest 3 und 3S. Warum ihr vorerst die Finger davon lassen solltet.

Für Playstation VR 2 und PC-VR gibt es Alien: Rogue Incursion seit dem 19. Dezember. Die Quest-Version wurde auf den 13. Februar verschoben. Der Grund für die Verschiebung war offensichtlich der Optimierungsbedarf.

"Wir sind stolz darauf, unseren Spieler:innen die immersivsten Spielerfahrungen zu bieten. Um sicherzustellen, dass Alien: Rogue Incursion diese hohen Standards erfüllt und die Alien-VR-Erfahrungen liefert, die Fans erwarten, haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, die Veröffentlichung des Spiels auf Meta-Plattformen bis Anfang nächsten Jahres zu verschieben", schrieb Survios im November.

Ich habe Alien: Rogue Incursion mit Meta Quest 3 ausprobiert und mein erster Eindruck ist, dass diese Version nur knapp an der Grenze zur Unzumutbarkeit vorbeischrammt.

Ein VR-Spiel, das gerade noch so auf Quest 3 läuft

Alien: Rogue Incursion fühlt sich nicht so an, als wäre es für Quest 3 optimiert worden. Eher wie ein VR-Spiel, das für weitaus leistungsfähigere Systeme entwickelt und anschließend auf Biegen und Brechen auf diese Plattform portiert wurde, wobei nur das grafische Grundgerüst übrigblieb. Ohne realistische Licht- und Schatteneffekte büßt Alien: Rogue Incursion viel seines visuellen Reizes ein, während Auflösung und Bildrate ebenfalls auf ein Minimum reduziert wurden.

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Ich analysierte das VR-Spiel mit Metas eigenem Performance-Tool und ließ mir die Leistungsdaten beim Spielen in Echtzeit einblenden (siehe Video unten). Das Ergebnis bestätigte mein subjektives Spielgefühl.

Alien: Rogue Incursion nutzt Metas Rendertechnik AppSW, um 36 FPS künstlich auf 72 FPS zu erhöhen. Die gute Nachricht ist, dass diese Bildrate einigermaßen stabil bleibt. Da die GPU-Last im Spiel sehr unregelmäßig ist, setzte Survios zusätzlich auf Dynamic Resolution, ein Renderfeature, das die Auflösung je nach GPU-Last hoch- und runterskaliert. Als Obergrenze definierte Survios eine Auflösung von 1.680 x 1.760 Pixel, also die Standardauflösung der Quest 3, die vergleichsweise niedrig ist. In der Praxis sinkt die Auflösung jedoch immer wieder ab, teilweise sogar auf Bereiche von circa 1.100 x 1.100 Pixel. Um den Performance-Problem entgegenzuwirken, greift Survios auf dynamisches Fixed Foveated Rendering zurück. Hierbei wird der Randbereich des Sichtfelds abhängig von der GPU-Last in einer wesentlichen tieferen Auflösung gerendert. Ein Mittel, das Entwickler nur in Ausnahmefällen nutzen sollten.

Auch Tools wie der Quest Games Optimizer können Alien: Rogue Incursion nicht retten, da es in seinem jetzigen Zustand bereits an der Leistungsgrenze der Quest 3 kratzt.

Patch gegen Alien-Flut

Ich bin kein Grafikfetischist, aber Alien: Rogue Incursion spiele ich so lieber gar nicht als auf Meta Quest 3. Ich bezweifle sogar, dass Survios diese Probleme in den Griff bekommen und die Situation wesentlich verbessern kann. Dazu hätte das VR-Spiel von Anfang an für diese Plattform entwickelt werden müssen, was ich stark bezweifle. Alien-Fans sollten sich gedulden oder auf eine andere VR-Plattform ausweichen.

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Dass Survios auf das Feedback der Fans hört, zeigte der vor ein paar Tagen veröffentlichte Patch 1.08, der einen der größten Kritikpunkt des VR-Spiels angeht: die hohen Spawn-Raten der Aliens. Die Xenomorphs sollen sich jetzt außerdem realistischer verhalten und nicht immer gleich wissen, wo sich die Spieler aufhalten.

Bei Metacritic hält das Spiel eine durchschnittliche Wertung von 74 (PSVR 2) / 78 Punkten (PC-VR). Die Presse lobte in den ersten Tests die authentische Atmosphäre und die Grafik des Alien-Spiels, bemängelte jedoch fehlende Abwechslung. Das Spiel endet zudem recht abrupt, da es derzeit nur den ersten von zwei Teilen umfasst.

Alien: Rogue Incursion gibt es bei Steam, im Playstation Store und im Horizon Store.

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