Manus Polygon: System für Ganzkörpertracking angekündigt

Manus Polygon: System für Ganzkörpertracking angekündigt

Der VR-Handschuhhersteller Manus erweitert sein Produktportfolio und unterstützt demnächst Ganzkörpertracking für mehrere Nutzer gleichzeitig. Das System hört auf den Namen "Polygon".

Polygon nutzt SteamVR Tracking in Kombination mit fünf Vive Trackern, die an den Füßen, Händen und an der Taille befestigt werden. Zusammen mit der VR-Brille werden so sechs Körperpunkte erfasst und in Echtzeit in die Virtual Reality übertragen.

Ein eigens entwickeltes System leitet mittels inverser Kinematik (IK) das korrekte Verhältnis der Gliedmaßen zueinander ab. So entsteht, trotz lediglich sechs räumlich erfasster Körperpunkte, ein natürlich aussehender Avatar.

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Polygon soll leicht einzurichten sein. Die Kalibrierung kann vom Nutzer selbst vorgenommen werden. Die VR-Handschuhe Manus Prime (Test) werden von Haus aus unterstützt.

Das System bietet Ganzkörpertracking für mehrere Nutzer gleichzeitig sowie Objekttracking. So können Nutzer mit demselben physischen Gegenstand in der Virtual Reality interagieren.

Jede SteamVR-Brille unterstützt

Als Anwendungsszenarien sieht Manus VR Schulungen, Simulationen und virtuelle Zusammenarbeit. Für Virtual-Reality-Arcades dürfte das System ebenfalls gut geeignet sein.

Polygon bietet zum Marktstart Unity-Kompatibilität, ein Plugin für die Unreal Engine 4 soll später folgen. Das IK-System ist mit HTC Vive sowie jeder anderen SteamVR-Brille kompatibel. Polygon wird im Bundle mit den Manus-Handschuhen angeboten. Die kosten einzeln zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Erscheinen soll Polygon im Juni 2020.

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Das russische Start-up Antilatency stellte kürzlich ebenfalls eine Lösung für Multinutzer-Ganzkörpertracking vor. Sie unterstützt unter anderem die autarke VR-Brille Oculus Quest.

Titelbild: Manus (Screenshot)

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