Meta Quest+ heißt jetzt Horizon+, aber warum?

Meta hat Meta Quest+ in Horizon+ umbenannt, um einer neuen Plattformstrategie Rechnung zu tragen. Am Spiele-Abo ändert sich sonst nichts.
Meta Quest+ heißt jetzt Horizon+.
Das Abo-Angebot startete im Juli 2023 und funktioniert wie folgt:
- Abonnent:innen erhalten jeden Monat vollen Zugriff auf zwei neue, von Meta ausgewählte VR-Spiele.
- Neue VR-Spiele muss man jeden Monat online, im Headset oder in der Meta Horizon-App beanspruchen, ansonsten verfällt das Angebot bis Monatsende. Das bedeutet auch, dass man VR-Spiele vergangener Monate nicht nachträglich beanspruchen kann.
- Beansprucht man die VR-Spiele jeden Monat, dann wächst die eigene Horizon Plus-Spielbibliothek mit der Zeit.
- Das VR-Abo ist jederzeit kündbar, man kann also einen Monat aussetzen, sofern man die im nächsten Monat erscheinenden VR-Spiele bereits besitzt.
- Kündigt man das Abo, verliert man Zugriff auf die beanspruchten VR-Spiele. Erneuert man das Abo, erhält man erneut Zugriff auf die eigene Horizon Plus-Spielbibliothek und kann die aktuell verfügbaren neuen VR-Spiele beanspruchen.
- Unterstützt werden Quest 3, Quest 3S, Quest 2 und Quest Pro.
Im März 2024 kam ein Game-Pass-ähnlicher Spielekatalog mit monatlich rotierenden Titeln hinzu. Außerdem gibt es immer wieder Rabatte auf VR-Spiele aus dem Horizon Store.
Am Preis und auch sonst ändert sich durch die Umbenennung nichts: Horizon+ kostet nach wie vor 8,99 € pro Monat oder 69,99 € im Jahresabo.
Das für den Mai 2025 geltende Spieleangebot findet ihr hinter dem Link.
Warum das Rebranding?
Die Umbenennung ist Teil einer umfassenderen Strategie, Metas VR-Plattform markentechnisch neu auszurichten.
Bereits vor einem Jahr hatte Meta dem Quest-Betriebssystem den Namen Horizon OS gegeben und angekündigt, dieses künftig an ausgewählte OEMs zu lizenzieren, sodass diese eigene VR-Headsets auf Basis von Horizon OS auf den Markt bringen können. Zu den ersten von Meta genannten Hardware-Partnern gehören Lenovo und Asus. Die Vorstellung der Geräte steht noch aus.
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Meta verfolgt das Ziel, ein breiteres VR-Hardware-Ökosystem aufzubauen, zu dem neben Meta Quest künftig auch viele weitere Geräte anderer Hersteller zählen sollen. In diesem Zusammenhang ergibt das plattformweite Rebranding von Meta Quest zu Horizon Sinn. Im Zuge dieser Strategie wurde der Quest Store in den Horizon Store und die Meta Quest-App in die Meta Horizon-App umbenannt und das sind nur zwei Beispiele.
Mit dem Rebranding rückt Meta auch die eigene Metaverse-Plattform Horizon Worlds stärker in den Fokus. Diese ist inzwischen nicht nur für Meta Quest verfügbar, sondern auch auf mobilen Geräten und im Web nutzbar – und wird künftig auch auf anderen Horizon-OS-Headsets laufen.
Der Erfolg von Horizon Worlds ist entscheidend für Metas langfristige Metaverse-Strategie: Nur wenn sich Horizon Worlds als eine der dominanten Metaverse-Plattformen durchsetzt, kann Meta sie über einen digitalen Marktplatz und digitale Werbeflächen gewinnbringend monetarisieren. Dieser strategische Stellenwert erklärt Metas starken Fokus auf Worlds und warum das Unternehmen Nachteile für Third-Party-Entwickler in Kauf nimmt.
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