Meta Quest 3: Guardian of Realms ist ein MR-Blade & Sorcery und jetzt kostenlos

Das Mixed-Reality-Spiel Guardian of Realms ist jetzt kostenlos spielbar. MIXED hat es ausprobiert und klärt, ob sich der Download lohnt.
Ich habe Guardian of Realms eine halbe Stunde lang getestet und würde es so beschreiben: ein Blade & Sorcery fürs eigene Wohnzimmer.
Im Survival-Modus kämpft ihr mit Schwert und Schild gegen Wellen von realistisch gerenderten menschlichen Gegnern und fliegenden Monstern, die durch virtuelle Türen und Fenster in eure Wohnung eindringen, um einen Kristall in der Mitte des Raumes zu zerstören. Die Kämpfe folgen dem klassischen Haudrauf-Prinzip und sind nicht besonders anspruchsvoll, aber brutal: Wie in Blade & Sorcery lassen sich Gegner im Gefecht verstümmeln.
Im Sandbox-Modus könnt ihr die Spielerfahrung individuell anpassen und per Knopfdruck jederzeit eine Bullet-Time aktivieren (im Spiel „Chronokinesis“ genannt), bei der sich die Gegner in Zeitlupe bewegen. Das ermöglicht es, spektakuläre Kämpfe in der eigenen Wohnung zu inszenieren und aufzunehmen.
Guardian of Realms unterstützt auch Community-Mods. Direkt im Spiel lassen sich neue Gegner, Waffen und Umgebungen herunterladen, die im Sandbox-Modus verwendet werden können. Mit Umgebungs-Mods lässt sich der Schauplatz nach Belieben verändern: Durch die virtuellen Fenster und Türen blickt man dann etwa auf eine Minecraft-Landschaft statt auf eine mittelalterliche Szenerie.
Zu den verfügbaren Gegner-Mods zählen unter anderem Homer Simpson und Kermit der Frosch – ich hatte ein paar unterhaltsame Minuten damit, Meme-Videos von Kämpfen mit diesen fiktiven Charakteren aufzunehmen.
Guardian of Realms war ein Flop für das Studio
Leider ist die Zahl der verfügbaren Mods derzeit noch überschaubar. Durch die Umstellung auf ein Free-to-Play-Modell könnte sich das jedoch bald ändern. Auch wenn ich die Kämpfe und die Spielmechanik selbst nicht besonders spannend fand, gefällt mir die Idee eines frei anpassbaren Kampfsimulators, mit dem man in der eigenen Wohnung Scharmützel mit einer Vielzahl fiktiver Popkultur-Charaktere inszenieren kann.
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Guardian of Realms wurde von Sinn Studio entwickelt, den Machern von Swordsman, und war laut eigener Aussage ein finanzieller Misserfolg. Auf Reddit schreibt das Studio:
"Wir haben das Spiel aus eigener Tasche finanziert, in der Hoffnung, dass die MR-Community nach dem Release der Quest 3S wachsen würde – doch dieses Wachstum ist leider nicht so eingetreten, wie wir es erwartet hatten. Deshalb möchten wir etwas, auf das wir stolz sind, nicht länger hinter einer Bezahlschranke halten. Stattdessen stellen wir es kostenlos zur Verfügung – in der Hoffnung, dass Spieler wie ihr dazu beitragt, das MR-Ökosystem weiter wachsen zu lassen."
Guardian of Realms könnt ihr im Horizon Store herunterladen.
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