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In einer chinesischen Großstadt kommt es zum Lockdown. Nun sollen autonom fahrende Lieferfahrzeuge Menschen in Quarantäne mit Gütern versorgen.
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In der südchinesischen Großstadt Guangzhou kam es in der vergangenen Woche zu einem erneuten COVID-19-Ausbruch. Seit Donnerstag unterliegen der Innenstadtbezirk Liwan und seine knapp 180.000 Einwohner besonderen Quarantäne-Verordnungen.
Bis Samstag wurden 80 Fälle bestätigt, bei denen es sich um die erstmals in Indien aufgekommene Variante des Coronavirus handeln soll. Um die Bewohner des Bezirks während des Lockdowns mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs auszustatten, setzt die Stadt nun autonom fahrende Vehikel ein.
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Nissans WeRide setzt autonome Kleinbusse zur COVID-Hilfe ein
Eines der Unternehmen, das seine Technologie für autonomes Fahren zur Verfügung stellt, ist WeRide. Das vom Autohersteller Nissan finanzierte Start-up schickt selbstfahrende Kleinbusse in die betroffene Region.
Von einem am Rand des Stadtviertels eingerichteten Kontrollpunkt pendeln die Vehikel in die Stadtteile und versorgen die Bewohner mit Gütern des täglichen Bedarfs.
Freiwillige verteilen die Lebensmittel, Haushalts- und Hygieneprodukte an die Haushalte. WeRide fährt schon seit 2019 mit Robo-Taxis durch Guangzhou.
Der Robo-Lieferservice konnte so schnell in Liwan eingesetzt werden, da laut WeRide dem autonomen Fahrsystem die aktuell sehr ruhigen Straßen entgegenkommen. Es gibt kaum Verkehr, Fußgänger und Radfahrer sind nur wenige unterwegs.
Autonome Vehikel liefern zehn Tonnen an einem Tag
Deshalb sei es laut WeRide-Vizepräsident Zhong Hua auch möglich, die Vehikel ohne menschlichen Sicherheitsfahrer in das Lockdown-Gebiet zu schicken. Die örtlichen Behörden geben an, dass am ersten Einsatztag schon mehr als zehn Tonnen an Gütern durch die insgesamt vier WeRide-Fahrzeuge ausgeliefert wurden.
WeRide testet seine selbstfahrenden Taxis auch in den USA. Dort muss allerdings stets ein Sicherheitsfahrer im Cockpit sitzen. Bislang verteilte der US-Bundesstaat Kalifornien erst einem einzigen Unternehmen die Erlaubnis, auf einen menschlichen Fahrer zu verzichten. Das von General Motors finanzierte Cruise erhielt kürzlich eine Lizenz für fahrerlose Taxis.
Die chinesische E-Commerce-Plattform Meituan beteiligt sich ebenfalls an der Hilfe für die Quarantänezone. Das Unternehmen schickt seine autonom fahrenden „Magic Pods“ in den betroffenen Nansha District in Guangzhou.
To support local efforts against the COVID-19 outbreak, the first batch of Meituan autonomous delivery vehicles was delivered overnight from Beijing on Sunday to provide logistics services in Nansha District, Guangzhou. pic.twitter.com/L79s37Z0hD
Die unbemannten gelben Robo-Autos wurden per Schnelltransport über Nacht von Peking nach Guangzhou geliefert und befinden sich seit Sonntag im Dauereinsatz. Meituan betreibt unter anderem Lieferservices für Konsumgüter in über 1.000 chinesischen Städten.
Mit den Magic Pods soll in den nächsten drei Jahren ein autonomer Lieferservice für Frischwaren und andere Lebensmittel in Städten wie Peking und Shenzhen etabliert werden. Die Vehikel fahren etwa 20 km/h und können Lasten von bis zu 150 kg transportieren.
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