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Das Computerspiel DOTA gehört zu den beliebtesten E-Sport-Titeln überhaupt. Jetzt ist es einer KI gelungen, einen der besten menschlichen Spieler zu bezwingen. Elon Musk fällt derweil in alte Verhaltensmuster zurück.

Die Non-Profit-Organisation OpenAI erforscht Künstliche Intelligenz mit dem Ziel, eine KI zu entwickeln, die der Gesellschaft hilft und keinesfalls einem Risiko aussetzt. Das ist im Einklang mit dem Gedankengut des zentralen Geldgebers Elon Musk. Der Tesla-Gründer stellt regelmäßig seine KI-Angst zur Schau und befürchtet, dass eine fortschrittliche Künstliche Intelligenz das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten könnte.

Ausgerechnet Musks KI-Organisation entwickelte nun ein Verfahren, das den menschlichen Profispieler Danylo Ishutin bei DOTA besiegen konnte. Laut Elon Musk ist DOTA deutlich komplexer als traditionelle Brettspiele wie Schach oder Go, die bislang als Maßstab für den Reifegrad Künstlicher Intelligenz herhalten mussten.

Den Programmierern der KI zufolge startete der Bot sein Training ohne Vorwissen über das Spiel, lernte auf Zufallsbasis und wurde besser, indem er wiederholt gegen eine Kopie von sich selbst spielte.

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Bei DOTA seien nicht die Aktionen pro Minute entscheidend, sondern die Intuition, wie der Gegner seine Bewegungen plant. Ishutin erinnerte das Match an eines gegen einen Menschen, allerdings "war da noch etwas anderes". Weitere Informationen zum Projekt gibt es im OpenAI-Blog.

DOTA-KI triggert Elon Musk

Beim Technologie-Milliardär Elon Musk löste der Erfolg der von ihm unterstützten Künstlichen Intelligenz einmal mehr KI-Angst aus. Er wiederholte seine Forderung, dass die Entwicklung Künstlicher Intelligenz frühzeitig reguliert werden müsse. Für diese Äußerung handelte er sich zuvor Kritik von Facebook-Chef Marc Zuckerberg und eines renommierten KI-Forschers ein.

"Niemand mag es, reguliert zu werden, aber alle Gefahren für die Öffentlichkeit werden reguliert (Autos, Flugzeuge, Nahrungsmittel, Drogen, etc.). KI sollte auch reguliert werden", schreibt Musk.

Das größte Hindernis bei der Erkennung der KI-Gefahr seien Menschen, die so von ihrer eigenen Intelligenz überzeugt sind, dass sie sich nicht vorstellen könnten, dass jemandem etwas gelingt, das sie selbst nicht schaffen. Womöglich spielt Musk konkret auf Facebook-Chef und KI-Enthusiast Marc Zuckerberg an, dem er zuvor ein "limitiertes Verständnis" über Künstliche Intelligenz unterstellte.

Dann schwingt Musk die ganz große Angstkeule: "Wer noch nicht über die Sicherheit Künstlicher Intelligenz besorgt ist, sollte damit anfangen. Das Risiko ist viel größer als Nordkorea." Dazu zeigt er ein Bild von einem Plakat mit der Aufschrift: "Am Ende werden die Maschinen gewinnen."

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| Featured Image: OpenAI, Screenshot bei YouTube
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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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