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Wenn es euch Weihnachten zu kuschelig wird, können die folgenden drei sehenswerten Sci-Fi-Serien eure Laune wieder verdunkeln.
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„Years and Years“ ist Nebenbei-Sci-Fi mit bewegender Geschichte
Science-Fiction spielt in der brillanten sechsteiligen britischen Miniserie „Years and Years“ nicht die Hauptrolle. Sie passiert nebenbei, weil die Zeit vergeht.
In der Serie folgen wir der britischen Großfamilie Lyons ab der heutigen Zeit über die nächsten 15 Jahre – und erleben dabei, was alles schiefgehen wird, wenn sich die Menschheit kollektiv und konsequent für Misstrauen, Rassismus, Ignoranz und Eskalation entscheidet und Populisten die Weltherrschaft überlässt.
Da schützt der dickste Strickpulli nicht vor Gänsehaut: Years and Years ist eine mächtige, beeindruckende und bedrückende Erzählung, die ein nicht allzu fiktives Grauen beinahe dokumentarisch aufschlüsselt und unserer Gesellschaft konsequent den Spiegel vorhält – Entscheidung für Entscheidung, bis zum katastrophalen Ende.
Letzte Aktualisierung am 28.06.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
„The Feed“ ist Facebook direkt im Gehirn
In „The Feed“ gibt’s soziale Vernetzung per Augmented-Reality-Implantat: Beinahe jeder Mensch trägt einen Chip, der digitale Informationen direkt ins Sichtfeld projiziert. Die Technik vernetzt die ganze Welt, macht Erinnerungen und Gedanken jederzeit teilbar.
Bildschirme? Gibt es nicht mehr, nicht einmal Werbeplakate oder Kunst an der Wand. Die Welt ist stattdessen mit QR-Codes gepflastert, die ein digitales Bild der Realität zeichnen, sobald man sie mit aktiviertem Feed ansieht.
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Klingt ganz cool, ist es aber nicht (für jeden): Einige kommen nicht klar auf die permanente Vernetzung und die Informationsflut, werden zu Feed-Junkies, die offline kaum noch lebensfähig sind. Und dann kommen auch noch Hacker und ein Virus hinzu: Die Technik beginnt, die Menschen zu steuern.
Hier vergeht euch die Lust auf Keks-Selfies bei Instagram: The Feed erinnert an typische Black Mirror-Dystopien, ist zwar nicht ganz so schwarz und auf den Punkt erzählt, bietet aber dennoch interessante Gedanken und Interface-Ideen.
Im November 2020 kaufte die russische Digitalaktivistin Anna Kuznetsovaoda bei Telegram für kleines Geld Gesichtserkennungsdaten von Moskauer Überwachungskameras. Sie erhielt eine Liste mit allen Standorten, an denen sie sich während eines Monats aufhielt.
Die britische Serie The Capture greift diese beiden Fäden gedanklich auf und verbindet sie geschickt miteinander: Die Londoner Polizeibehörden können mittels Gesichtserkennung und einem umfassenden Kamerasystem jeden Menschen innerhalb von Sekunden finden und tracken, sobald er sich in die Öffentlichkeit begibt. Aber ein mächtiger Gegner stört diese allgegenwärtige Videoüberwachung, indem er Deepfake-Bilder einschleust.
Stille Nacht, überwachte Nacht: The Capture wirft die Frage auf, ob und unter welchen Umständen Regierungen KI-Technologie für „gute Zwecke“ missbrauchen dürfen – und ist noch dazu ein spannend erzählter Sci-Fi-Thriller.
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