Nun hat Nathan Whitmore, Promovend der Kognitionswissenschaft, OpenAIs KI gamifiziert – als Text-Adventure.
Whitmore hat für sein Projekt „GPT Adventure“ die Text-KI mit Transkripten der Text-Adventures „Zork“ und „Colossal Cave“ trainiert, die Mitte der 1970er Jahre erstellt wurden. Die alten Texte und aufgezeichneten Spieleerfahrungen dienten jetzt als Trainingsmaterial.
Nach dem Training spuckt GPT-2 Textabschnitte aus, die denen der alten Text-Adventures ähneln: In wenigen Sätzen beschreibt die KI eine Umgebung oder ein Ereignis. Per Texteingabe des Spielers geht es weiter, die KI generiert dann den nächsten theoretisch zur Texteingabe passenden Spielabschnitt.
GPT-2 ist kreativ – aber zufällig
Da jeder Adventure-Text KI-generiert ist, sind zusammenhängende Handlungsstränge selten zu erkennen. Ortsbeschreibungen sind manchmal widersprüchlich und die Reaktionen der KI sind nicht immer sinnvoll: Die KI produziert immer wieder mal seltsame Beschreibungen – das kennt man schon von anderen GPT-2-Inhalten.
Mit dem Zufall kommt aber auch spielerische Freiheit: Die KI reagiert auf alle Eingaben, egal ob „Esse die Säule“ oder „Lecke den Dieb ab“. Das hat zumindest humoristischen Mehrwert.
Die Text-KI reagiert auf jede Eingabe – allerdings nicht immer sinnvoll. Bild: Screenshot
Dafür braucht ihr lediglich ein Google-Konto und müsst den Anweisungen folgen: Notebook kopieren, Code wie beschrieben per Mausklick ausführen, etwas Geduld bei den Ladezeiten haben und schon taucht unten ein Eingabefenster für euren Text auf. Viel Spaß im KI-Dungeon.
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