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Seine Internetkarriere startete der Deepfakes KI-Algorithmus als Instrument für Pornofälscher. Er kann aber auch Spice Girls oder Backstreet Boys.
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Die KI-Software „Deepfakes“ – benannt nach ihrem Erfinder – tauchte Ende 2017 erstmals auf. Reddit-Nutzer tauschten mit dem Algorithmus die Gesichter von Pornodarstellerinnen gegen die prominenter Frauen aus.
Der Vorteil der Software: Ordentliche bis sehr gute Ergebnisse bei geringem Programmieraufwand. Der Prozess ist auch für FX- und KI-Laien beherrschbar. Dass der KI-Gesichtertausch nicht allein bei Pornos funktionieren würde, war von Anfang an klar.
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Erstmals wird Deepfakes jetzt bei einem kommerziellen Produkt eingesetzt: Im Musikvideo „1999“ springt Sängerin Charli XCX durch die 90er-Jahre und schlüpft in die Rolle zahlreicher Retro-Prominenter.
Bei zwei Szenen unterstützt Deepfakes: Die KI setzt Charlis Gesicht auf die der Hintergrundtänzer – und tänzerinnen, die sich als Spice Girls und Backstreet Boys verkleidet haben.
Für Produzent Ryan Staake war das eine Kosten-Nutzen-Entscheidung: Es ging schneller, die Köpfe der Tänzer und Tänzerinnen mittels Software auszutauschen, als Charli mehrfach in die Umkleide zu schicken.
Laut Staake kam derselbe Basis-Algorithmus zum Einsatz, der zunächst bei Reddit veröffentlicht wurde. Trainiert wurde er mit Videoaufnahmen von Charli, die vor der Kamera Grimassen schnitt. Staakes Fazit: „Das wird noch häufiger eingesetzt. Es ist ein geniales Werkzeug.“
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