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Elon Musk gefangen im Weltall mit einer neurotischen KI: Ein neuer Deepfake inszeniert den Sci-Fi-Klassiker „2001: A Space Odyssey“ mit Musk in der Hauptrolle.
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„Tut mir leid, Dave, aber das kann ich nicht machen.“ Im Deepfake „2021: A SpaceX Odyssey“ treffen zwei der größten Ängste des Silicon-Valley-Milliardärs Elon Musk aufeinander: Eine gescheiterte Weltraummission und neurotische Künstliche Intelligenz.
In der kurzen KI-gefälschten Sequenz schlüpft Elon Musk, oder vielmehr sein Gesicht, in die Rolle des Astronauten Dave Bowman, der im Original aus 1968 von Keir Dullea gespielt wurde. Die Szene zeigt eine Auseinandersetzung mit HAL 9000, der Super-KI der Raumstation.
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Deepfake dreht die Zeit nach vorne: Elon Musk im Raumanzug
Besonders beeindruckend an diesem Deepfake sind Musks ausgeprägte, fehlerfreie Mimik, gerade die Augenpartie, sowie die Lichteffekte in seinem Gesicht.
Fokussiert man allerdings den Übergang von Musks Gesicht zum Raumanzug, fliegt die Nachbearbeitung auf: Teils wirkt es so, als schwebe Musks Gesicht nur über dem Anzug.
Das liegt unter anderem daran, dass der Deepfake im Vergleich zur Originalszene (siehe zweites Video) zusätzlich abgedunkelt wurde und der Hals nicht mehr sichtbar ist. Ohnehin wurde in dem Video deutlich mehr verändert als nur Bowmans Gesicht. Auch HALs Stimme und der Dialog mit Bowman wurden zugunsten humoristischer Einlagen geändert.
Ein Slowake im Auftrag von Klicks und der Demokratie
Hochgeladen wurde das Video im YouTube-Kanal „Ctrl Shift Face“, für den ein in Tschechien lebender Slowake, der sich selbst Tom nennt, verantwortlich zeichnet. Er arbeitet laut eigenen Angaben als 3D-Künstler für Filme und Spiele und hat entsprechend Zugriff auf schnelle Rechner.
Die Deepfake-Technik hat er sich selbst beigebracht. Hochauflösende Fotos fürs KI-Training, mit denen die Qualität der Deepfakes steht und fällt, findet er bei YouTube und auf Webseiten. Im Falle von Elon Musk existieren bereits vorsortierte Fotosets.
Mit seinen Videos wolle er Menschen auf Fake News aufmerksam machen, so der YouTuber. Allerdings sieht er Deepfakes nicht als größtes Risiko, da ein guter Deepfake viel Aufwand bedeute. Er sehe die Technologie „nicht als Ende der Welt“, neben Generatoren seien auch Detektoren in Arbeit.
Gefälschte Artikel seien leichter und schneller zu verbreiten. Dennoch: „Die Menschen müssen lernen, kritischer zu sein. Die Öffentlichkeit weiß, dass Fotos bearbeitet sein könnten, aber sie haben keine Ahnung, dass das auch mit Videos geht.“
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