
In China treibt KI-gestützte Massenüberwachung teils seltsame Blüten.
In der chinesischen Stadt Suzhou setzten Behörden Gesichtserkennung ein, um Bürger zu identifizieren, die öffentlich im Schlafanzug herumliefen. Das ist in China im Grunde nichts Außergewöhnliches – wie bei jedem Modetrend existieren natürlich auch Kritiker.
Zu diesen Kritikern gehören Verantwortliche der Zehn-Millionen-Stadt Suzhou: Sie nutzten im Kampf gegen “unzivilisiertes Verhalten” KI-gestützte Überwachungskameras, um sieben öffentliche Schlafanzugträger anhand eines Gesichtsscans zu identifizieren.
Anschließend veröffentlichten sie ein Kamerabild, die Nachnamen der betroffenen Personen samt einer staatlichen Identifikationsnummer, den Ort der Schlafanzugschandtat und weitere Informationen in sozialen Medien.
