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Er eignet sich nicht so gut für Viral-Videos, dafür räumt er das Lager auf: Boston Dynamics‘ neuester Roboter „Stretch“ startet beim Logistikgiganten DHL.
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Im März 2021 stellte Boston Dynamics den neuen Logistikroboter Stretch vor: Der mobile Hebearm manövriert auf einem vierrädrigen Sockel durch enge Lagergänge. Über den „Wahrnehmungsmast“, so nennt Boston Dynamics den Sensorstab in der Mitte, orientiert sich Stretch visuell im Raum, erkennt Menschen und Waren und vermeidet Kollisionen.
Mit dem Saugkopf auf dem in jede Richtung beweglichen mechanischen Arm nimmt er bis zu 23 kg schwere Objekte auf und setzt sie an anderer Stelle wieder ab. Stretch soll laut Boston Dynamics bis zu 800 Objekte pro Stunde bewegen können, was auf Augenhöhe wäre mit menschlichen Arbeitenden.
DHL startet mit Boston Dynamics Stretch
Jetzt gibt Boston Dynamics einen ersten Kunden für Stretch bekannt: Die DHL will den Roboter in den eigenen Lagern in Nordamerika testen. Für eine nicht näher bezifferte Flotte an Stretch-Robotern bezahlt der Logistikkonzern 15 Millionen US-Dollar. Die Roboter könnten Teil einer weitläufigeren Teilautomatisierung der DHL-Lager werden. Der Rollout startet in diesem Frühjahr.
„DHL plant, die Roboter von Boston Dynamics in den nächsten Jahren schrittweise für zusätzliche Aufgaben und über mehrere Einrichtungen hinweg zu skalieren“, heißt es in der Pressemitteilung.
Laut DHL kann Stretch autonom komplexe Situationen wie ungeordnete Stapelkonfigurationen meistern und heruntergefallene Kisten eigenständig bergen.
Boston Dynamics will weltweit Lager automatisieren
Der DHL-Deal könnte für das mittlerweile zu Hyundai gehörende Robotikunternehmen Boston Dynamics ein großer Schritt in eine lukrativere Zukunft sein. Denn bislang ist das schon 1992 gegründete Boston Dynamics insbesondere für seine bei YouTube clever inszenierten Forschungs- und Entwicklungsprojekte bekannt – nicht für kommerzielle Erfolge beim Praxiseinsatz von Robotern.
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Laut Boston Dynamics ist Stretch speziell für Unternehmen interessant, deren Lager nicht für die Automatisierung geeignet sind – das soll auf 80 Prozent der weltweiten Lager zutreffen – da er flexibel in bestehende Arbeitsprozesse eingebunden werden kann. Die Batterie von Stretch soll rund einen Arbeitstag durchhalten.
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