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Ein Entwickler verbannt mit Künstlicher Intelligenz und Smartphone-AR Autos aus der Stadt. Schon in der frühen Fassung ist das ein beruhigender Anblick.
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Der Software-Entwickler Chris Harris veröffentlichte am Montag auf Twitter ein kurzes Video seines Spaziergangs. Es wirkt wie ein Fehler in der Matrix: Autos verschwinden flackernd und tauchen wieder auf. Immer wieder mischen sich Naturbilder in die Szene. Was ist da los?
First attempt at removing cars off the roads with neural nets. Will have to dream harder. pic.twitter.com/DZj63CHo8B
Harris setzt auf Künstliche Intelligenz und Augmented Reality, um dieses Kunstwerk – als solches ist es gedacht – zu vollbringen. Er will so die „Kakaphonie der Geräusche und die erschütternde Unerbittlichkeit eines konstanten Verkehrsflusses“ mit Technologie wenigstens für einen Moment verbannen, so Harris gegenüber The Verge.
Natur statt Reifen
Daher ersetzt Harris Fahrzeuge durch Natur: Wo ein großer LKW durch die Gasse brettert, fliegt an dessen Stelle ein Schwarm Vögel. Parkende Autos werden zu von Flüssen durchzogenen Graslandschaften.
Inspiriert wurde Harris von der Idee der Biophilia: Den Begriff popularisierte der Biologe Edward O. Wilson. Er beschreibt das menschliche Bedürfnis für das Zusammenleben mit anderen Lebensformen.
Harris will mit Technologie eine Welt schaffen, in der wir dieses Bedürfnis befriedigen können. Eine digitale harmonische Natur inmitten der Betonwüste.
Harris hält sein Ziel für erreichbar
Harris Anti-Auto-App ist eine Kombination aus der Fahrzeugerkennung in autonomen Autos und einer KI, die Bilder vervollständigen kann. Um seine Vision der digitalen Biophilia zu erreichen, ist insbesondere an der zweiten Komponente noch viel Arbeit notwendig.
Die aktuelle KI lässt nur erahnen, was möglich sein könnte. Weitere Fortschritte benötigen stärkere Hardware, sagt Harris. Aber mit dedizierten KI-Chips und besserem Training könne sein Traum Realität werden.
Zumindest digital und theoretisch. Denn analog und praktisch dürfte sich Harris nur mit erheblichem Unfallrisiko durch eine Stadt bewegen können, in der Autos virtuell zwar ausgeblendet, aber real noch unterwegs sind.
Wer mehr über Harris‘ Projekt und seine Motivation wissen will, kann darüber in seinem Blog nachlesen.
Quelle: Twitter, Chris Harris Blog, The Verge; Titelbild: Pexels
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