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Apple-Leak: XR-Brille läuft mit iPhone, iPad oder iMac

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Informationen zu früheren Streaming-Gerüchten ergänzt

Wer Apples kommende AR-VR-Brille ausreizen will, benötigt laut neuen Gerüchten ein iPhone, iPad oder einen aktuellen iMac als externen Zuspieler.

Apple arbeitet angeblich an zwei Tech-Brillen: Eine eher normal aussehende iPhone-Datenbrille für den Alltag soll in weiterer Zukunft erscheinen, frühstens 2023.

Schon im nächsten Jahr hingegen soll Apple laut unterschiedlicher Medienberichte eine kombinierte VR- und AR-Brille (XR-Brille) auf den Markt bringen, die eher an Facebooks Oculus Quest 2 (Test) erinnert, aber einen stärkeren Fokus auf Augmented Reality hat.

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Apples erster AR-VR-Versuch: Profi-XR-Brille für ein gut betuchtes Publikum

Diese High-End-Brille richtet sich eher an Entwickler:innen und Profis, etwa für 3D-Design und -Kollaboration, als an Heimanwender. Entsprechend teuer soll das Gerät werden, Schätzungen liegen zwischen 1.000 und 3.000 US-Dollar.

Dafür soll die Brille technisch eine Menge bieten. Die Highlight-Funktion soll ein AR-Modus per Kameradurchblick wie bei Quest 2 werden, allerdings qualitativ deutlich hochwertiger. Facebooks VR-Brille bietet nur einen rudimentären Schwarz-Weiß-Videoblick in die Umgebung. Das reicht für interessante AR-Experimente, aber nicht für alltäglich relevante Anwendungsszenarien.

Kommt Apples XR-Brille mit einem veralteten Chip?

Jetzt berichtet die auf Tech-Leaks spezialisierte Webseite The Information, dass Apples XR-Brille nicht oder nicht mit vollem Leistungsumfang autark funktioniert.

Ein Chip in der Brille soll zwar CPU und GPU integriert haben, ähnlich wie bei Quest 2, aber für die volle Leistung müsse die Brille drahtlos mit einem iPhone, iPad oder einem iMac verbunden werden. Der Chip in der Brille sei für das Videostreaming optimiert bei einer langen Batterielaufzeit, die externen Zuspieler sollen die Hauptarbeit bei der Grafikberechnung stemmen.

Apples Brillen-Chip sei weniger leistungsfähig als jene in aktuellen Apple-Geräten und außerdem nicht kompatibel mit Apples Neural Engine, die KI-Berechnungen beschleunigt oder überhaupt erst ermöglicht, berichten die Quellen von The Information weiter.

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Probeproduktion bei TSMC mit Problemen

Das Design der insgesamt drei Brillen-Chips, darunter das SoC, soll bereits im letzten Jahr finalisiert worden sein. Sie seien jetzt in der Probeproduktion beim Fertigungspartner TSMC und würden im 5-Nanometer-Verfahren hergestellt. Zum Veröffentlichungszeitpunkt der Brille könne das SoC veraltet wirken, so eine Quelle der Webseite.

Die ersten Testproduktionen sollen außerdem eine überdurchschnittliche Fehlerquote aufweisen. Grund für diese soll ein ungewöhnlich großer Bildsensor sein, fast so groß wie eine Linse des Geräts, der besonders hochauflösende Bilder der Umgebung einfangen soll für hochwertige AR-Effekte.

Apples Brillen-Streaming-Gerücht ist nicht neu

Ganz überraschend kommt der Streaming-Ansatz übrigens nicht: Bereits im November 2017 und im April 2018 gab es Gerüchte, dass Apple an einer Mixed-Reality-Brille mit dem Codenamen T288 arbeitet, die via WiGig-2.0-Highspeed-WLAN mit externen Zuspielern verbunden werden muss.

Apples Design-Legende Jony Ive soll diesen Streaming-Ansatz jedoch blockiert haben und forderte eine komplett autarke Brille, worauf Apples Entwickler:innen einen neuen, technisch weniger fortschrittlichen Prototyp bauten.

Apples XR-Leiter Mike Rockwell soll Ive unterstützt haben. Allerdings verließ Ive Apple im Sommer 2019 überraschend, möglicherweise hatte das auf den Projektverlauf Einfluss.

Alle Gerüchte zu Apples VR-AR-Brille haben wir hinter dem Link zusammengefasst.

Weiterlesen über Apples XR-Pläne:

Quellen: The Information